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Montag, 14. Dezember 2015

Weihnachtsbastelei Teil II - Kaminholzengel

Na, wer hat's anhand des gestrigen Fotos erraten, was aus den Materialien entstehen soll? ;)
Hier also die Bastelanleitung für sog. Kaminholzengel:

Ihr braucht:
  • Kaminholzscheite (wer hätts gedacht ^^) 
  • Gipsbinden (für einen Engel 2m)
  • Styroporkugeln (Durchmesser 6cm)
  • Festen Pappkarton
  • Aludraht
  • Basteldraht
  • Kleine Perlen und/oder Engelshaar
  • Weiße Acrylfarbe
  • Evtl. Acrylfarbe in Gold oder Silber, sowie Perlmutteffektpaste
  • Geschenkbänder
  • Holzsterne oder anderes Ziermaterial
  • Eine Heißklebepistole
  • Hammer und Nagel
  • Zeit und keine Angst vor Rumgematsche ;)  

Zuerst die Holzscheite grob von Schmutz befreien, das geht mit der rauen Seite eines Küchenschwamms.



Aus dem Netz eine Schablone für Engelsflügel ausdrucken (DIN A4) und diese auf ein Stück Pappe übertragen.

Die Kugeln und Flügel werden mit Gips umwickelt. Dazu die Gipsbinden in breitere und schmälere Streifen schneiden. Jeden Streifen in Wasser tauchen und auflegen, danach mit nassen Fingern gut einstreichen, bis die Struktur der Binde nicht mehr zu sehen ist.
Die Struktur der Flügel und Kugeln darf und soll etwas uneben sein.


Hierbei konnte ich nicht fotografieren, das ist ne riesen Rummatscherei und man muss etwas zügig arbeiten, damit die einzelnen Teile nicht zu früh antrocknen und sich dann nich mehr mit den anderen verbinden lassen.



Danach zum Trocknen auf die Heizung legen, bis sie ganz trocken sind dauert es gut 3-4 Stunden. Aber nach der Hälfte der Zeit kann man schon mit ein wenig weißer Acrylfarbe eventuelle unschönen Übergänge ausbessern.



Ich habe 3 Engel gemacht, die Gipsbinden haben aber für das Letzte Paar Flügel leider nicht gereicht. Aber da der Dritte eh für mich sein sollte hab ich halt improvisiert und die Flügel mit Silber- und Zierpapier beklebt. Sieht doch auch ganz hübsch aus, oder?






Während die Flügel und Köpfe trocknen, kann man sich schon mal dem Kopfschmuck widmen.
Dazu Basteldraht in gold oder silber so lang abschneiden, dass er ca. dreimal um die Kugel passt. Nach Belieben kann man Perlen und/oder Engelshaar einflechten. 

 
Ebenfalls während der Trocknungszeit kann man bei den Holzscheiten schon mal die Halterungen für die Köpfe vorbereiten. Geht auch ganz fix. Einfach einen etwas breiteren Nagel ca. 1cm tief mittig in die Oberseite des Holzes einschlagen, etwas drehen, um das Loch zu weiten und wieder rausziehen. 





Wenn Kugeln und Flügel trocken sind, sticht man mit dem Nagel in die Kugel ebenfalls ein Loch. In dieses steckt man ein Stück Aludraht. Diesen ruhig bis zur Hälfte einschieben, dann hält er gut. In das Loch beim Holzteil sollte man noch einen Tropfen Heißkleber geben, ehe man den Kopf aufsteckt.
Der Kopfschmuck kann ebenfalls mit etwas Heißkleber befestigt werden, genauso wie die Flügel.
Diese könnte man auch anschrauben, aber ich hatte nur noch ganz kleine Schräubchen da, das wäre nix geworden. Außerdem sollte man in dem Fall die Schrauben nochmal mit Gips überdecken - und der war ja leider alle.


Im Prinzip sind die Engel nun fertig. Wer möchte, kann sie aber noch etwas anmalen.



Einen edlen Effekt erzeugt man mit etwas Gold- oder Silberfarbe auf den Flügeln (hier kann man eine "Federstruktur" andeuten) und wenn man mag auch etwas auf dem Holz.
Die Flügel sollten auch auf der Rückseite bemalt werden. 


Wenn man über die Farbe gleich noch etwas Perlmutteffektpaste gibt, erzielt man einen tollen Glanz.


 Zu guter Letzt kann man den Engeln noch etwas Schmuck basteln, z.B. aus Geschenkbändern, Holzsternen oder was man sonst so in der Bastelkiste findet.





Uuuuuund, TADAAA, fertig ist ein wunderschönes, handgearbeitetes Präsent:



.... und mein Kaminholzengel macht sich vorm Kamin doch recht gut, oder? ;) 




Ich wünsche Euch wie immer viel Spaß beim Nachbasteln, wer Lust dazu hat :)



Sonntag, 13. Dezember 2015

Weihnachtsbäckerei Teil II / Weihnachtsbasteleien Teil I

Am Freitag hab ich nochmal Plätzchen-technisch in der Küche gewütet. Diesmal griff ich allerdings zu weniger aufwendigen Rezepten als die Vanille-Nougat-Plätzchen (s. Post vom 6.12.):

Immer beliebt und absolut easygoing: Kokosmakronen

 Rezept

  • 200g Kokosraspeln 
  • 150g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eiweiß
  • 65g Quark
  • 4 Tropfen Bittermandelaroma 
  • Oblaten



Eier trennen, Eiweiß steif schlagen. 
Zucker und Vanillezucker zufügen, nochmals schlagen, bis sich der Zucker löst.
Quark und Kokos unterheben, Aroma zufügen. 
In beliebig großen Häufchen auf die Oblaten setzen.
Im vorgeheizten Backofen 10-15 Min. bei 175 Grad backen. 


Und weil ich mich weigere, so viel Eigelb einfach wegzuwerfen, gab es noch einen weiteren Plätzchen-Klassiker: Vanillekipferl

  Rezept

250g Mehl
1/2 TL Backpulver
150g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
Puderzucker
3 Eigelb
200g Butter
125g geriebene Mandeln 






Butter (weich), Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker schaumig aufschlagen.
Eigelb hinzufügen, cremig rühren. 
Mandeln hinzufügen, Mehl und Backpulver einsieben. 
Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten und 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. 
Kipferl Formen, auf ein Blech setzen und ca. 10 Minuten bei 175 Grad backen. 
Kipferl etwas auskühlen lassen, währenddessen Puderzucker und 1 Päckchen Vanillezucker auf einen Teller geben und vermischen. 
Die lauwarmen Plätzchen in der Zuckermischung wenden. 


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So viel zum Backen. Aber Weihnachten wäre (bei Isi) nicht Weihnachten, wenn sie nicht einem ihrer liebsten Hobbys nachgehen würde: Basteln :)

Hier ein erster Blick in die "Weihnachtswerkstatt":

Kreatives Chaos an Baustelle Nr.1: Weihnachtskarten - mehr dazu irgendwann in den nächsten Tagen



Baustelle Nr.2: Na, wer weiß, was daraus werden soll? Auflösung und Anleitung folgt morgen ;)

 Aber ich lass euch heute schon einen Basteltip da, und zwar für Weihnachtsdeko im Vintage-Style (machen wir dieses Jahr mit den Kids):


Ihr benötigt: 

  • Holzzuschnitt, ca. A5-Format
  • Schleifpapier
  • Acrylfarbe
  • Kreidefarbe
  • Jute-Kordel
  • Stoffimpregnierer
  • Basteldraht
  • Holzsterne
  • evtl. Naturmaterial, z.B. Tannenzapfen, Zweige...
  • Aufhänger 


Den Holzzuschnitt mit Schleifpapier bearbeiten, so dass alle scharfen Kanten beseitigt sind.
Das Holz mit Acrylfarbe nach Wahl (hier Nougatbraun, es darf aber auch bunter sein, je nach Geschmack) komplett bemalen, am besten mit einem Schwamm auftragen, trocknen lassen.
Anschließend Kreidefarbe mit einem Pinsel auftragen (hier wurde graue Farbe verwendet, ihr erhaltet diese Farben aber auch in anderen Tönen).
Nachdem diese trocken ist, wird sie mit Schleifpapier wieder abgeschmirgelt. Hier kann man nach Belieben mehr oder weniger der Farbe wieder abtragen. Einen schönen Vintage-Effekt gibt es, wenn man die Farbschichten ungleichmäßig abschleift, so dass die verschiedenen Schichten (Holz, Acryl, Kreide) sichtbar werden.
Aus der Kordel einen Stern formen. Hierzu sollte man sich eine Vorlage fertigen: einen Stern auf Sperrholz aufzeichnen und auf diesem in geringen Abständen kleine Nägel einschlagen, so dass die Kordel um die Nägel gelegt und geformt werden kann.
Zunächst die Kordel trocken zweimal um den Nagel-Stern winden, damit man weiß, wieviel Schnur benötigt wird (ein bisschen mehr zum Aufhängen am oberen Ende zugeben).
Dann den Faden komplett in Stoffimpregnierer tauchen und wieder um den Nagel-Stern legen. Vorsicht, das ist eine klebrige Angelegenheit und ihr müsst auf jeden Fall einen Kittel anziehen, um eure Kleidung zu schützen! 
Den Faden ca 15 Minuten antrocknen lassen, dann von den Nägeln abziehen (später pappt er sonst daran fest) und auf einem Stück Zeitungspapier einen Tag lang trocknen lassen. Der Kordel-Stern ist im Anschluss etwas biegsam und kann nochmal nachjustiert werden.
Das Verzieren ist jedermanns Kreativität überlassen. Im oberen Drittel der Holzplatte wird Basteldraht (gold oder silber) ein paar mal rumgewickelt, hieran wird der Stern aufgehängt. Dieser kann z.B. noch mit Acrylfarbe angemalt und mit Glitter bestreut werden.
Desweitern kann man mit Holzsternen, Naturmaterial oder anderen Dingen die Holzplatte bestücken.
Zum Schluss auf der Rückseite mit der Heißklebepistole einen Aufhänger anbringen.

Zugegeben, es ist zeitaufwendig, aber es macht Spaß und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Viel Spaß beim Basteln! :)

 

Sonntag, 6. Dezember 2015

Ein (fast) perfekter Sonntag

Heute Morgen mal schön lange ausgeschlafen. Naja gut, mit Unterbrechung. Viertel vor Sechs trieb es mich aus dem Bett und nach einem kleinen Frühstuck und bisschen Zeitschriften blättern um halb Acht wieder hinein. Dann noch mal bis viertel nach Zehn an der Matratze gehorcht.

Zweites Frühstück, bisschen Couching, dann: Weihnachtsmusik rein, Plätzchen backen. Die ersten in diesem Jahr, leckere Vanille-Nougat-Plätzchen.

Die erste Fuhre ist leider misslungen da zerlaufen, war wohl doch zu viel Butter. Vorher zerbröselte mir der Teig allerdings in den Fingern. Naja, mit Schokoglasur und Mandelkrokant gerettet, sind zwar nicht sehr hübsch, aber durchaus essbar :) Und die nächsten zwei Bleche wurden top, nachdem ich halt doch wieder Mehl zugefügt und den Teig für 10 Minuten ins Gefrierfach gegeben hab. Jetzt müssen sie ein paar Tage in der Blechdose ruhen, damit sie schön weich werden.
Der Teig ist wie gesagt leider etwas blöd zu verarbeiten, aber sie schmecken einfach so herrlich vanillig. Wer es auch mal versuchen will, hier das Rezept:

Zutaten: 
150g Butter
100g Zucker
100g Mehl
100g Speisestärke
2 Päckchen Vanillepudding-Pulver
Vanillearoma
Nutella

Zubereitung: 
Die Butter muss sehr weich sein, am besten schon einen Tag vorher rausstellen. Butter mit dem Zucker cremig rühren.
Mehl, Stärke und Vanillepulver mischen, nach und nach unter die Buttermasse sieben. 
Vanillearoma nach Belieben zugeben, alles gut verkneten. 
Teig am besten ein paar Minuten ins Gefrierfach oder 1/2 Stunde - 1 Stunde in den Kühlschrank.
Arbeitsfläche gut mit Mehl bestäuben, Teig möglichst dünn ausrollen und Plätzchen ausstechen.
Auf ein Blech mit Backpapier legen und ca 10 Minuten bei 150 Grad backen (die Plätzchen sollten noch sehr hell sein, max. eine leichte Bräune am Rand haben). 
Auskühlen lassen, dann die Hälfte der Plätzchen dünn mit Nutella bestreichen und die anderen Hälften draufsetzen. 
Zum Schluss mit etwas Kuvertüre verzieren.

Zum Nachmittagskäffchen gab's eine weitere Folge Downton Abbey, bin ich momentan wieder am durchguggen und werde mir im Anschluss die fünfte Staffel besorgen.
Zwischendrin noch mein neues Kopfkissen ausgepackt und bei der Gelegenheit gleich das Bett frisch bezogen. Liebt ihr nicht auch frisch bezogene Betten? :) Mal sehen, was das Kopfkissen taugt. Nackenschmerzen hoffentlich ade.

Lecker Abendessen gemacht: Cevapcici mit Gemüse-Reis, mmmmhhhh.

Nachdem ich gestern meinen Eltern beim Deckestreichen geholfen hab und das ziemlich in den Nacken, die Arme und erstaunlicherweise auch in den Rücken geht, war heute mal wieder Badewannen-Zeit. Entspannender Lavendel-Duft und dabei die neue Enya-Cd laufen lassen... da kann man sich schon bisschen wegträumen...

Jetzt lass ich diesen fast perfekten Sonntag auf der Couch ausklingen....








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...warum nur fast? Perfekt wäre er mit Dir gewesen... 


Freitag, 4. Dezember 2015

Alles steht Kopf - eine Filmempfehlung

Es ist zwar jetzt schon wieder zwei Wochen her, dass ich mit einer Freundin und ihrer Kleinen in "Alles steht Kopf" war, aber ich wollte euch den Film trotzdem noch nahelegen.
Mal wieder ein sehr schöner Film für Klein und Groß und was mich betrifft, rutscht er definitiv auf die vorderen Plätze der Disney- und Pixarproduktionen. Und das nicht nur, weil die Figuren wirklich einfach nur zum Liebhaben sind, sondern auch, weil die Idee einfach mal eine andere ist, gerade nach der gefühlt hundertsten Neuinterpretation eines Märchens, mit denen man die letzten Jahre zubombardiert wurde.
In diesem Film geht es um Gefühle - im wahrsten Sinne des Wortes, denn diese sind die Hauptakteure. Der Zuschauer wird in die Psyche und Gefühlswelt der 11-jährigen Riley mitgenommen und trifft dort in der Schaltzentrale auf Freude, Kummer, Ekel, Angst, und Wut, die ganz wortwörtlich Rileys Knöpfe drücken und so entsprechende Reaktionen und Emotionen hervorrufen. Die Hauptverwalterin ist dabei Joy, die dafür sorgt, dass Riley im Großen und Ganzen ein fröhliches, unbeschwertes Mädchen ist. Die anderen dürfen eher selten ans Steuer.
Als Riley mit einem Umzug konfrontiert und aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird, ändert sich das allerdings. Joy versucht hartnäckig, Riley auch durch diese schwere Zeit zu helfen, doch durch ein Missgeschick werden sie und Kummer aus der Schaltzentrale geschleudert.
Der Zuschauer begiebt sich nun mit den Figuren auf eine Reise, in der die Komplexität der menschlichen Psyche doch ziemlich gut veranschaulicht wird. Man wandert durch Rileys Langzeitgedächtnis, ihre Fanatasiewelt, ihre Traumfabrik. In ihrem Unterbewusstsein trifft man auf ihren imaginären Freund aus Kindertagen, der, je älter das Mädchen wurde, in Vergessenheit geraten ist (an dieser Stelle war ich persönlich wirklich beeindruckt, dass der Film sogar entwicklungspsychologisch korrekt ist).
Während vor allem Joy verzweifelt versucht, wieder in die Schaltzentrale zu kommen und dabei die immer traurige Kummer wie einen Klotz am Bein mitschleppt, übernehmen währenddessen die anderen Gefühlsfiguren die Steuerung. Der Zuschauer wechselt beständig zwischen der Innen- und Außenperspektive auf Riley und verfolgt somit einen Veränderungsprozess des Mädchens, welches sich erstmals in seinem Leben mit Dingen konfrontiert sieht, die in ihm vor allem Angst und Wut auslösen.
Somit haben die Filmemacher es geschafft, neben all den witzigen und süßen Elementen, eine ernste Geschichte darüber zu erzählen, wie Menschen mit einer Welt umgehen, deren Anforderungen sie sich immer wieder aufs Neue stellen müssen und die von ihnen verlangt, sich beständig zu entwickeln. Aber auch, dass dieser Prozess nicht nur schwierig und schmerzhaft, sondern auch lohnend ist.Und dass am Ende auch der Kummer seine Daseinsberechtigung hat und sogar hilfreich sein kann...
Es ist mit Sicherheit so, dass Kinder und Erwachsene eine jeweils andere Sichtweise auf den Film haben, sowohl die Moral betreffend als auch die für diese Filme typischen Gags (bei diesen vor allem für die Großen amüsant sind die Innenwelten der erwachsenen Figuren im Film und ihre entsprechenden Gefühlspendants ^^). Aber für beide ist es ein großer Spaß mit lehrreichem Charakter.

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In diesem Sinne, die Weisheit zum Dezember:

"No one can go through life feeling amazing all the time. It's normal to feel down every once in a while. Without the hard times, how would we know when we are in the good times?" (Inside out)


(Mein heimliches Lieblingszitat ist alledings: "Ich hab 'nen Mitmachpreis.")


Montag, 17. August 2015

A Step You Can't Take Back





Szene/Song aus dem Film Can a song save your life?, den ich dieser Tage endlich mal gesehen habe.
Ich wollte ihn damals schon schauen, als er im Kino lief, habe ihn dann leider verpasst, mir aber immerhin einige Songs des Soundtracks runtergeladen, die mich, auch ohne den Film gesehen zu haben, schon ziemlich begeisterten.
Und ich muss sagen, der Film hält, was die Songs versprechen, daher möchte ich ihn euch ans Herz legen.Wer schöne Singer/Songwriter-Musik und Independencefilme mag, wird hier auf seine Kosten kommen.
 Worum es im Plot geht, könnt ihr ja unter obigem Link selbst nachlesen.
Die schauspielerische Leistung steht meines Erachtens außer Frage. Keira Knightly hat schon lange bewiesen, dass sie nicht nur als hübsches Beiwerk von Orlando Bloom und Johnny Depp taugt und auch wenn ihre Rollen irgendwie fast immer dieses englisch-kühl-ätherische Etwas an sich haben, ist sie ausnahmslos sehenswert. Marc Ruffalo kannte ich bislang nur aus 30 über Nacht, also einem naja-kann-man-mal-sehen-Film. Als halb-absturzgefährdeter (Ex)Musikproduzent kommt er aber echt gut. Adam Levine, der Sänger von Maroon 5, ist weniger spielend als singend zu sehen, was aber vermutlich auch gut ist.
Denn vom gleichen Regisseur (John Carney) stammt auch der Film Once, welcher von der Art her vergleichbar und ebenfalls sehenswert ist. Allerdings ist Once stark geprägt von Improvisation, nicht zuletzt von den Schauspielern, die eigentlich gar keine sind, sondern eben Musiker. Mir persönlich war das letztlich dann doch einen Tick zu experimentell, daher liegt mir Can a song save your life? dann doch mehr.


Ich möchte hier noch kurz festhalten, was ich persönlich von dem Film noch mitgenommen habe:

Begin again, so der Originaltitel des Films, oder auch Songtitel wie A step you cant take back oder Lost stars zeichnen eine feine, sinnbildliche Linie meiner Generation: Wir suchen. Immer und ständig, nach Neuem, nach Abenteuer, nach der großen Liebe, nach allem, was das Leben zu bieten hat. Vor allem aber nach uns selbst. Selbstverwirklichung, das ist das Thema. Keine Generation vor uns war so sehr damit beschäftigt, sich selbst zu finden - und fühlte sich gleichzeitig so verloren.
Aber das braucht einen auch nicht zu wundern. Selbstverwirklichung fordert nun mal seinen Tribut, zumindest dann, wenn man etwas ganz Entscheidendes verwechselt, übersieht: Seinen eigenen Idealen und Werten treu zu bleiben darf nicht dazu führen, egoistisch zu sein und/oder andere(s) einem Zweck zu opfern.
Dave opfert die Beziehung zu Gretta seiner Karriere. Obwohl sie sich einst genau dadurch kennen und lieben lernten, ist auf seiner Erfolgsleiter keine Sprosse mehr frei für Gretta. Er entscheidet sich für sich selbst. Im Sinne von Selbstdarstellung und Selbstoptimierung.
Gretta hingegen verzeiht es ihm sogar irgendwann, dass er einen Song von ihr klaute und zu schmalzigem Popgesülze verunstaltete. Sie spielt ihre Musik weiter, auf ihre Weise, und lässt sich weder von Dave noch den Produzenten, die sie "groß rausbringen" wollen, beirren. Auch sie entscheidet sich letztlich für sich selbst - allerdings zugunsten der Liebe zur Musik, zugunsten ihrer Integrität.

Sowenig wie  "Musik macht frei - Musik verbindet" sich gegenseitig ausschließen, sowenig sollten dies die Beziehung zu sich selbst und die Beziehungen zu anderen tun. Es muss möglich sein, dass wir uns selbst treu bleiben, uns selbst verwirklichen können, ohne, dass ein anderer Mensch dabei als störend oder hinderlich empfunden wird.
Aber irgendwie haben wir das nicht wirklich drauf. Beziehungen scheitern oder entstehen erst gar nicht, weil der andere nicht ins (Selbst)Konzept passt. Wir sind kaum mehr fähig, Kompromisse einzugehen, von einem selbstgewählten Optimum abzuweichen oder nach einiger Zeit sich einschleichende Routinen zu ertragen. Wir wollen das Beste und wir wollen weiter. Und beginnen lieber immer wieder von vorn, anstatt a step you can't take back zu wagen...

Natürlich sollten wir uns selbst treu bleiben. Selbstwert ist im wahrsten Sinne des Wortes etwas unheimlich Wertvolles. Was diesen bedroht, sollten wir aus unserem Leben verbannen.
Aber es muss auch noch Platz für andere und anderes sein, außer uns selbst...


Mittwoch, 11. Juni 2014

Kunst gegen Hitzeleiden

Es ist mal wieder viel viel viel zu heiß.... ich bin heute schon zu meinen Eltern geflüchtet und habe ein paar Stunden im Keller verbracht, um wenigstens ein bisschen was arbeiten zu können, da ich in meiner neuen Behausung (unterm Dach) höchstens noch die Möglichkeit gehabt hätte, mein weichgegartes Hirn im Kühlschrank auskühlen zu lassen... und den Laptop in den Kühschrank stellen hielt ich auch irgendwie für ungut...
Wie auch immer, ich mag keinen Sommer, das dürfte nach 7 Jahren Bloggen so ziemlich jeder meiner Leser mitbekommen habe.... und das kann sogar so weit gehen, dass ich echt aggressiv werden kann, wenn man so gar nichts wirklich Effektives mehr tun kann, um dieser furchtbaren Hitze zu entfliehen (ich wollte jetzt nämlich auch nicht den halben Sommer lang den Keller meiner Eltern besetzen...).

Da hilft neben drastischen Maßnahmen wie nasse Shirts anziehen und sich mit Eiswürfeln abreiben nur noch eines: Ablenkung. Möglichst körperlich und geistig unanstrengender Art.
Und da hab ich was ganz ganz Tolles entdeckt, bzw. ein Freund von mir hat es entdeckt und ich war begeistert und fasziniert und und überhaupt und will euch das nicht vorenthalten:


Ich finde es nahezu hypnotisch, mal ganz abgesehen von der Kunstfertigkeit die dahinter steckt. An sich schon ein toller Anblick und definitiv so entspannend und vereinahmend, dass man diese sch*** Hitze für eine Weile vergessen kann...

Samstag, 10. Mai 2014

Mutti ist die Beste...


... und deshalb sollte man sie an ihrem morgigen Ehrentag auch entsprechend beschenken ;)

Wer noch auf die Schnelle eine Idee braucht, dem kann ich da vielleicht weiterhelfen (oder ihr merkts euch für nächstes Jahr ;):

Teil 1:
Die meisten Leser hier wissen ja, ich bin ne alte Basteltante. Aber immer nur die obligatorischen Karten sind trotzdem irgendwann langweilig. Auf der Arbeit haben wir uns entschlossen, mit den Kids für die Mamas schöne Herzchen-Taschen zu basteln. Und ich fand die so hübsch, dass meine Mutti nun auch so eine bekommt:

Mit der Tasche kann Mama zwar nicht ausgehen, aber sie lässt sich ganz wunderbar mit individuellen Kleinigkeiten befüllen.
In meinem Fall mit einem persönlichen Briefchen und einer hübschen Kette....
.....die wir noch schön verpacken :)

Zum Schluss sieht das fertige Geschenktütchen dann so aus:


Die Tasche ist denkbar einfach, die Vorlage dazu findet ihr hier: Herztasche Bastelvorlage
Ist glaube ich selbsterklärend ;)
Verzieren kann man sie dann nach Lust und Laune.


Teil 2: 
Meist entscheidet man sich für Blumen oder Kuchen. Ich hab mich dieses Jahr für den Kuchen entschieden, weil das a) auch mehr Mühe für Mutti impliziert und b) man an einem Blumenstrauß nur temporär Freude hat (ja ok, am Kuchen auch... aber...ach egal, es gibt Kuchen! ^^)

Meine Mama hat es nicht so mit Torten oder Sahnekram und so 'nem Schnickschnack, wird ihr schlecht von. Wollen wir ja nicht. Also gibt es einen ganz simplen, aber sicherlich (hoffentlich) leckeren Rührkuchen. Das Rezept hab ich auf chefkoch.de entdeckt, allerdings gleich von vornherein abgewandelt.... denn wenn da genauso viel Zucker wie Mehl reinkommt, weiß ich schon, dass mir (und auch meiner Mama) das zu süß ist. Auch an Eier und Butter habe ich ein wenig reduziert und den Flüssigkeitsgehalt etwas aufgestockt.
Lange Rede kurzer Sinn, hier das Rezept, wie ich es angewendet habe:

Schoko-Sahne-Rührkuchen:
Zutaten:
500g Mehl
1 Pck Backpulver
300g Zucker
2 Pck Vanillezucker
200g süße Sahne
200ml kalter Kaffee
5 Eier
4EL Kakaopulver
200g Butter

Zubereitung:
Die Butter schmelzen und mit den Eiern und dem Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
Mehl, Backpulver und Kakao mischen und nach und nach und abwechselnd mit dem Kaffee unterrühren.
Die Sahne steif schlagen und unter den Teig unterheben.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen auf 180 Grad ca eine Stunde backen (wobei ihr da euren Ofen kennen müsst... ich hatte nach der Stunde Backzeit z.B. in der Mitte den berühmten flüssigen Kern. Mag ich ja ganz gerne, ist aber nicht jedermanns Sache).

...so sieht der Teig aus....

...und so das Ergebnis :)
So, und nun der nächste Schritt, Verzieren: Dass der Kuchen so hochgegangen ist, ist an sich ja eine schöne Sache, aber zum Verzieren eher etwas hinderlich. Also schneiden wir kurzerhand den "Deckel" ab:

Hat zwei Vorteile: Man kann Naschen ^^ und gleichzeitig schon mal feststellen, was man das nächste Mal vielleicht noch anders machen wird. Ich persönlich tendiere zu noch etwas weniger Zucker, stärkerem Kaffee und vielleicht noch einen EL Kakaopulver mehr. Bin ja kein Schokoholic, aber wenn schon Schoki, dann richtig :)

Nun gut, widmen wir uns der Zierde. Einfach nur Puderzucker wäre langweilig. Eine Schokoglasur gibt sicher den extra Schokokick, war mir aber erstens zuviel Sauerei und zweitens wollte ich was, was sich farblich abhebt. Also her mit der klassischen Puderzuckerglasur. Ich mache meine meist mit Zitronensaft und ziemlich dickflüssig.
Zur Zierde habe ich mich für Marzipanrosen und Schokoherzen entschieden. Und et voilà, fertig ist ein liebevoll zubereiteter Kuchen für Mami :)


Samstag, 19. April 2014

Literaturanregung

Zu entscheidender Erschütterung eines Herzens bedarf das Schicksal nicht immer wuchtigen Ausholens und verstoßender Gewalt; gerade aus flüchtiger Ursache Vernichtung zu entfalten, reizt seine unbändige Bildnerlust. Wir nennen dies erste leise Berühren in unserer dumpfen Menschensprache Anlass und vergleichen erstaunt sein winziges Maß mit der oft mächtig fortwirkenden Gewalt; aber so wenig eine Krankheit mit ihrem Kenntlichwerden, so wenig beginnt das Schicksal eines Menschen erst, sobald es sichtbar und Geschehnis wird. Immer, im Geist und im Blute, waltet das Schicksal längst innen, eh es von außen die Seele berührt. Sich-Erkennen ist schon Sich-Wehren, und ein vergebliches zumeist.

( Untergang eines Herzens; aus Verwirrung der Gefühle von Stefan Zweig )



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Ich finde das ist ein sehr denkwürdiger Text. Was ich mir allerdings dabei denke und was mich veranlasst ihn zu posten, sei nun mal dahingestellt.
Trotzdem wollte ich euch das nicht vorenthalten und ich überlege gerade, ob ich hier auf dem Blog mal so eine Art "Literatur-Debatte" einführe, indem ich von Zeit zu Zeit einfach mal einen solchen Textausschnitt in die Runde werfe... naja mal schauen.
Wer seine Gedanken hierzu teilen will, immer gerne, ansonsten einfach sich seinen Teil denken ;)

Samstag, 12. April 2014

30 Day Challenge - Teil 5

# 14: Fünf Bilder von Prominenten, für die du schwärmst: 
 Also fünf bekomme ich nicht zusammen, aber die beiden folgenden Herren sind zusammen so toll wie 10 ^^

 Jared Leto (Sänger, Schauspieler);

Trotz praktisch permanent fragwürdiger Frisur ist es einfach nahezu unverschämt, wie man so gut aussehen kann (und das mit über 40! Manche Leute haben beneidenswerte Gene...)
Aber unabhängig vom Erscheinungsbild find ich den Typ einfach nur faszinierend. Überaus talentiert (kleiner Tip am Rande: Seht euch dringend Dallas Buyers Club an. Nicht nur wegen dem Herrn hier, aber das war schon echt ne tolle Leistung die er da abgeliefert hat), ziemlich schräg, ziemlich cool, ziemlich interessanter Lifestyle...
Kurzum: *hrrhrrhrr* ^^

Benedict Cumberbatch (Schauspieler);

So ziemlich das Gegenteil von dem Herrn oben, aber nicht minder "schneggisch" ;)
Der typische britische Gentleman, äußerlich wie persönlichkeitsmäßig.
Und vor allem natürlich der beste Sherlock aller Zeiten ;)

*hachz*.... ^^



# 15: Ein Foto von jemandem, den du gerade toll findest:
Äh ja, siehe #14 ;)

# 16: Wenn die Welt morgen untergehen würde, was würdest du mit der verbleibenden Zeit anfangen? 
Also dazu möchte ich erst mal anmerken dass ich nicht zu der Sorte Mensch gehöre die nach dem Motto leben "Jeder Tag könnte dein Letzter sein..." Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund soll das eine positive Lebenseinstellung fördern, quasi man solle jeden Tag auskosten. Aber ich finde so einen permanenten möglichen Todesgedanken eher nicht so schön... Anstatt zu denken, "Hey, könntest morgen vom Bus überrollt werden", finde ich Gedanken wie "Hey, könntest morgen aus der Tür gehen und der Liebe deines Lebens über den Weg laufen" viel schöner... 
Aber egal, zurück zur Frage: Ich schätze ich würde die Zeit mit den Menschen verbringen wollen, die mir am wichtigsten sind. Und ich würde ihnen das auch sagen, wie wichtig sie mir sind, wie sehr sie mein Leben lebenswert gemacht haben, wie sehr ich sie liebe und ihnen dankbar und glücklich darüber bin, dass sie Teil meines Lebens waren.
Ich glaube, das sind Dinge, die wir zu selten tun und sagen, so ganz bewusst....

# 17: Was möchtest du sein, wenn du älter bist? 
Egal ob alt oder jung, eines möchte man doch immer sein: Glücklich. Oder vielleicht wäre zufrieden das bessere Wort. Zufrieden sein mit seinem Leben und mit sich selbst. Was auch immer das subjektiv für einen bedeutet.

# 18: Eine Tv-Serie nach der du süchtigt bist: 
Nur eine? Oh je.... ich mag doch Serien so gerne ^^
Wenn ich eine auswählen muss, dann entscheide ich mich für Sherlock. Hier hat es wirklich mal geklappt, dass man einen Klassiker modernisiert hat, da gibt es echt nix zu meckern. Spannung, Genialität, feinster britischer  Humor, mal bisschen Drama, mal bisschen anrührend....und frau hat was für's 'Auge (s. #14)...was will man mehr? ;)

Aber trotzdem ein paar weitere Serien-Tips: The Big C, Girls (definitiv Geschmackssache und eher was für meine Generation, das sollte man dazu sagen), und natürlich immer wieder gut zur Entspannung zwischendurch: How I met your Mother, The Big Bang Theory und natürlich der absolute Vorreiter für diese Serien: Friends

# 19: Eine Liste der Orte, an denen du gelebt hast: 
Aschebäääiiiisch!!! ^^
Naja nicht so ganz, ein kleines bisschen außerhalb. Aber bald stimmt's tatsächlich...  ;)

#20: Konzerte die du besucht hast:
Also immer wieder gerne 30 Seconds to Mars Konzerte (inzwischen 7 an der Zahl), Sunrise Avenue war auch ziemlich cool, Kettcar hab ich auch mehr als einmal gesehen und immer noch ärgern tu ich mich, dass ich Katzenjammer verpasst habe :/

Montag, 24. März 2014

30 Day Challenge - Teil 2

Der heutige Auftrag: #3: Dein Tag im Detail 

- geschlafen bis ca. 8:30 Uhr, was für meine Verhältnisse recht lange ist (na gut, bin aber auch erst nach 1 Uhr ins Bett) 
- obligatorisches Frühstück: 1 1/2 Tassen Kaffee, ein Toast mit Käse, Zigarette (bin in diesem Moment sehr dankbar um meine Frühstücksgewohnheiten,  da ich mich seit Freitag mit einem Provisorium rumquälen muss und allzu bissfeste Nahrung da eher etwas kontraproduktiv ist...*grmml*)
- Bad, Anziehen, bisschen aufräumen, noch eine Zigarette, dann 
- klingelt es um 9:15 Uhr an der Tür und mein Teilzeitwuffilein stürmt wie immer freudestrahelnd die Treppe rauf. 10 Minuten Abschlabbern und Streichelenheiten, dann kanns losgehen zum morgendlichen Spaziergang. Da ich derzeit noch Semesterferien genieße, können wir beide uns auf einen sehr entspannten und ausgedehnten Spaziergang freuen. Abgesehen davon ist das Wetter herrlich und Montags dauert es ohnehin immer ein bisschen länger....denn wenn das Wuffilein 4 Tage lang nicht in seinem Zweitrevier war, gibt es da
natürlich erst mal unheimlich viel zu Schnüffeln:  
Wer war denn hier?
- Ich versuche - mal wieder - ein paar hübsche Bilder vom Balouchen zu machen....aber (wie ich auch neulich bei der Wauzelwelt schon mal erwähnte) das Fotomodell hat da leider seinen eigenen Kopf.... und reckt mir mal wieder demonstrativ seinen Hintern in die Kamera:
Sprich mit der Hand dem Hintern...
- Nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen lasse ich es für's Erste gut sein und knipse stattdessen ein paar Bilder von der Umgebung - die hält wenigstens still ;) 




- Einige hundert Meter später versuche ich es erneut mit dem Fotoshooting - und fahre dieses mal  härtere Geschütze auf....so jedenfalls der Gedanke....aber nicht mal die Leckerli sind gerade interessant! Da kann ich echt abstinken.... -.- 
Interessiert mich nicht die Bohne..äh...den Knochen...
- Aber dann: vielleicht ist es mein wirklich nerviges zuckersüßes Gesäusel, welches ihn dann doch zum Erweichen bringt:
Na gut, EINMAL gugg ich hin, vielleicht gibt sie dann Ruhe....
...was will die denn bloß?!.....hach die sind schon anstrengend, diese Menschen....





 - der restliche Spaziergang erfolgt in harmonischer Eintracht....bis wir einer sehr hübschen Hundedame begegnen ;) Die beiden beschnuppern sich erst ein wenig verhalten...und dann gibt's kein Halten mehr: Die Wuffels toben und rasen über die Wiese (leider viel zu schnell für die Kamera), balgen sich, und da die Dame etwas größer ist als der Herr muss er es sich sogar im Eifer des Gefechts gefallen lassen, umgeschubst zu werden....was ihm gar nicht passt und er sich nach dieser Attacke mit vorwurfsvollem Blick neben mich trollt nach dem Motto "Die hat mich geschubst, mach was!"....pff...kleine Mimose ^^

- Wieder Zuhause angekommen lassen wir den Rest des Vormittags gemütlich auf dem Balkon ausklingen (ich für meinen Teil mit einem soweit sehr vielversprechenden Buch: Dienstags bei Morrie)

- Den Nachmittags gibts jetzt im Schnelldurchlauf. Da ich heute auch nicht arbeiten musste und Montagnachmittags eher wenige Leute Zeit haben, hat man da Zeit für die eher unspektakulären Dinge, die aber ja auch erledigt/genossen werden wollen:
Einen Arzttermine ausgemacht, mit der Wohnungssuche weitergemacht (mal wieder erfolglos -.-), zweite Runde mit dem Wuffilein, welche Nachmittags etwas weniger aus Laufen als vielmehr aus Spielen und Toben besteht, kurz zu Mutti rübergehuscht, Kaffee geschlabbert und bisschen geplaudert, Emails beantwortet, nochmal Spielchen mit Hundi (diesmal eher was für's Köpfchen) und anschließend noch ne Runde Kuscheln, bevor's Frauchen dann kam um ihn abzuholen. 

- gegen 17 Uhr mache ich mich dann experimentierfreudig an die Zubereitung für's Abendessen: Teigtaschen gefüllt mit Spinat und Feta (und eigentlich Tomaten, aber ich mag die Kombi Spinat und Tomate nicht so), welche mir Annilein wärmstens empfohlen hat. Heute ist endlich genug Zeit um die in aller Ruhe auszuprobieren.
Tja, probieren muss ich in der Tat.....ich will ja nur die Hälfte der angegebenen Menge machen....und halte dann einen Teigklumpen nicht mal so groß wie einen Tennisball in der Hand...ja...Verwirrung? Wie soll ich daraus bitte 6 Fladen mit Durchmesser von jeweils 12cm rauskriegen???
Das gleiche Spiel mit der Fetacreme (an der ich auch geschmackliche Veränderungen vornehme, ich bin kein Minze-Fan. Stattdessen kam Knobi rein, das geht immer ;). Einzig die halbe Spinatmenge scheint tatsächlich zu passen...Nun, das Ende vom Lied: Für 6 Teigtaschen braucht man Teig- und Fetamenge in der Angabe für 12 Taschen und die Hälfte an Spiant. So passts. Muss ich mir merken....

Dafür dass die Dinger unter der Kategorie "Snacks" stehen, machen die nicht wenig Arbeit: Teig kneten, halbe Stunde kühl stellen, Spinat erwärmen und würzen, Fetapaste (mit Petersilie, Knoblauch und Pfeffer) zubereiten, Teig in 6 gleichgroße Stücke teilen, ausrollen, mit Spinat und Feta belegen, Ränder mit Eigelb einpinseln, zusammenklappen, mit einer Gabel festdrücken und dann von beiden Seiten in der Pfanne backen.
Aber der Aufwand lohnt sich: Yummy! ^^









- Tja, und nun habe ich gerade eine gute stunde gebraucht, um diesen Post hier zu verfassen ...den ihr auch bestimmt alle außerordentlich spannend fandet....  ^^

-....und nun gehts gechillt auf die Couch mit folgendem Film, den ich gestern aufgenommen habe: Der Geschmack von Schnee. Klang gut. Bin gespannt.

- Gute Nacht :) 


Mittwoch, 26. Februar 2014

Film-(P)review

Sonntagabend ist ja bei den meisten Tatortzeit. Da das bei mir nie so wirklich der Fall war und sogar das Tatort-liebende Sabilein Selbigen hat sausen lassen, fanden wir zwei plus Astrid uns letzten Sonntag im "Spotlight" wieder, dem Äquivalent unseres kleinen lokalen Kinos zur wohl allseits bekannten  "Sneak Preview", sprich, man weiß vorab nicht, was gleich auf der Kinoleinwand flimmern wird. Oftmals sind es Filme, die noch vor offiziellem Kinostart gespielt werden.
Was auch hier der Fall war. "Im August in Osage County"  wird hierzulande am 6. März in die Kinos kommen. Tja... das heißt, sooo lange ist das nicht mehr hin. Und demnach ist der Film sicher auch schon ins Deutsche synchronisiert....Trotzdem fanden es die Kinobetreiber wohl einfach cooler oder  intellektueller oder whatever, den Film im O-Ton zu präsentiere. 
Nun, zuerst war ich davon nicht so angetan, weil ich mich ja eigentlich auf einen Filmabend und nicht auf eine Lesestunde eingestellt hatte. Aber what shells, mein Englisch ist adäquat genug (wie man sieht ^^) um nach einiger Zeit nicht alles Wort für Wort mitlesen zu müssen um die Handlung zu verstehe. Also machte ich es mir im Kinosessel gemütlich, ignorierte Sabis angestrengtes Geseufze ob des Widerwillens eines O-Ton-Films und ließ mich in die Handlung fallen. Naja, fallenlassen ist eher weniger passend, denn ziemlich schnell wurde klar, dass das einer dieser Filme ist, deren Thematik man durchaus als anstrengend bezeichnen kann. Nun, gut, wovon handelt der Film?

Der Film beginnt mit einem Monolog des Familienoberhauptes Beverly Weston, in welchem er monoton über seine Alkoholsucht und die Tablettensucht seiner Frau und damit im Subtext über die Widrigkeiten des Lebens, der Ehe und des Familienlebens referiert.
Nach seinem rätselhaften Verschwinden bzw. vermutlichen Freitod,  kommt die Familie aus allen Himmelsrichtungen ins heimische Osage County zurück, und der Film spielt sich von nun an kaum noch an einem anderen Ort ab als im Hause des Verstorbenen bzw. seiner trauernden Witwe, welche dies auf eine sehr eigenwillige Weise tut.... Entgegen dem eigentlichen Vorhaben, den Verlust gemeinsam als Familie durchzustehen, entfaltet sich nicht zuletzt Dank Mutter Violets bissiger und verbitterter Art ein Konflikt nach dem anderen. Zwischen unkontrollierter Tablettenschluckerei, ungehaltener Beschimpfungen und jahrelang schwelender Vorwürfe, versuchen vor allem ihre drei Töchter einen Weg zu finden, ihre Mutter trotz ihrer abweisenden und herrischen Art ein Halt zu sein und gleichzeitig ihr jeweils eigenes Leben wieder in den Griff zu bekommen. Was sich hinter den jeweiligen Kulissen abspielt, durchschaut aber vor allem Violet.... und deckt somit das ein oder andere Familiengeheimnis auf....

Meine Meinung:
Definitiv ein sehenswerter Film, schon alleine wegen einer fantastischen Meryl Streep (Violet) und weiterer hochkarätiger Besetzung wie Julia Roberts, Ewan McGregor, Abigail Bereslin und (zu Isi's Freude ^^) Benedict Cumberbatch. Der Film kommt gänzlich ohne Effekthascherei und unnötigen Schnickschnack aus und lebt von der Darstellungskunst der Schauspieler, die auf eindrucksvolle Weise sehr verschiedene und komplexe menschliche Charaktere zum Leben erwecken.
Der Konflikt zwischen familiärem Verantwortungsbewusstsein und den Grenzen der eigenen Opferbereitschaft wird auf eine sehr drastische und doch nicht überspitzt wirkende Weise dargestellt.
Ich will nicht behaupten dass man total geflasht den Kinosaal verlässt. Aber der Film hinterlässt gedankliche und auch emotionale Spuren, weil einem menschliche Unzulänglichkeiten auf eine Weise vor Augen geführt werden, wie man sie in irgendeiner Form doch auch selbst kennt.
Es ist weder ein leiser noch ein lauter Film, er zeichnet sich aus durch eine gewisse Schwere und kann doch auch mit der ein oder anderen komischen Szene punkten.
Ich sage er ist alles in allem den Gang ins Kino durchaus wert.






Freitag, 14. Februar 2014

Bastelstunde mit Isi

 Heute: Mostermäßige Lesezeichen (daran dürfte vor allem das Fellmonsterchen Freude haben, nüsch? ^^)

Super einfach herzustellen und vielseitig verwendbar, nicht nur als (mal ein etwas anderes) Lesezeichen (unten links) sondern z.B. auch als Geburtstagskarten-Zierde (unten rechts).

Und die Bastelanleitung gibt's noch obendrauf:
Ihr braucht:
  • quadratische Papierbögen, ca 15cm x 15cm (am besten Origamipapier oder dünnes Tonzeichenpapier in verschiedenen Farben/Mustern)
  • weißes Papier
  • Schere
  • Kleber
  • evtl. Wackelaugen 

Das Papier zweimal zur Hälfte falten, so dass ihr ein Kreuz habt, welches den Bogen in vier gleich große Quadrate teilt. Dann ein Quadrat herausschneiden, das schräg gegenüberliegende Quadrat diagonal teilen und die obere Hälfte abschneiden (1)
Das Papier umdrehen (2) und erst ein Quadrat über das Dreieck falten (3), dann das zweite Quadrat über dieses legen und festkleben (4). Wenn ihr den Bogen nun umdreht, habt ihr eine "Tasche" (5).
Nun nimmt man das vorhin herausgeschnittene Quadrat (oder auch ein anderfarbiges, wenn ihr einen Mustermix haben wollt) und klebt es in die Tasche hinein (6).
Dann braucht ihr einen Streifen weißes Papier, aus dem ihr Zähne schneidet. Die könnt ihr so groß/klein machen wie ihr möchtet (7).
Die Zähne unter den Taschenrand kleben. Anschließend entweder auch aus weißem Papier zwei Kreise für die Augen ausschneiden oder ihr verwendet Wackelaugen. Dann könnt ihr euer Monsterchen noch nach Belieben verzieren (8).

So, viel Spaß beim Nachbasteln :)


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Da die Isi seit zwei Tagen kreative Anfälle hat (Wer muss denn schon für die Uni lernen? Völlig überbewertet... -.- ) und seit kurzem endlich mal von Paintshop auf Photoshop umgestiegen ist, findet ihr unter der Kategorie "Picturetime" (linke Sidebar) in dem ein oder anderen Ordner ein paar neue Bilder, wie z.B. diese hier:





...ja ich mag Lichteffekte... ^^
Das letzte Bild entstand übrigens in der Damentoilette eines schnuckeligen kleinen Cafes. Und trotz dessen, dass das letzte "L" wohl einem grausamen Rechtschreib-Attentat geopfert wurde, fand ich es doch eine ziemlich hübsche Idee, einen solchen Spruch am Spieglein an der Wand zu platzieren. Wie wir (Frauen) wissen, braucht das weibliche Ego beim Blick in den Spielgel manchmal einen kleinen Push...   ;)



Samstag, 15. Juni 2013

Bisschen was Neues

Eigentlich hab ich ja schon seit gut 3 Monaten vor, hier bei blogspot meine Sachen zu packen und und zu einem anderen Bloganbieter umzuziehen. Ein ganz neues Blog, neue "Heimat", neuer Titel, neue Aufmachung....
Ich spiele aus verschiedenen Gründen mit dem Gedanken - hauptsächlich aber deshalb, weil blogspot leider keine direkte Möglichkeit bietet, Bilder und Videos in Galerien einzustellen (für meine "Artworks").
Und photobucket, mit welchem ich mir nun schon seit Jahren diesbezüglich behelfe, kotzt mich tierisch an!
Die "Artworks by Isi"-Rubrik hab ich daher auch jetzt nicht wirklich aktualisiert, so gerne ich es getan hätte. Es nervt mich einfach zu sehr -.-
Aber immerhin, oh Wunder, photobucket hat es endlich geschafft, doch mal zwei meiner Videos hochzuladen! Nach ungefähr 5 Stunden und mit doppelt so vielen Abstürtzen...und das wohl auch nur, weil sie relativ kurz sind. Wie gerne würde ich mal meine Irland-Slideshows teilen, von denen es inzwischen schon ein paar gibt - aber kannste knicken, damit ist photobucket vollkommen überfordert...Dreck! >:(
Aber wen es interessiert, der kann jetzt, wenn er in der Sidbar auf "My Videos" klickt,
  • einmal eine kleine audiovisuelle Entspannungsreise genießen, die ich mal für meine Patentante erstellt habe, 
  • oder er kann ein selbstgemachtes Musikvideo zu "Am Strand" von Farin Urlaub anguggen. Es entstand 2009 während einem Seminar im Berufspraktikum mit 2 Schulfreunden von mir. Eine ganze Woche lang haben wir gedreht, geschnitten und vor allem ne Menge Spaß gehabt  ^^ 

Tja, ansonsten hat der heutige Samstag noch gereicht für einen neuen Farbanstrich (grüüüüüün ^^), einen neuen Header und ein paar neue Bilder in der Sidebar. Ich konnte den eher winterlichen Look nicht mehr sehen, da musste was Frisches her.
Aktualisiert habe ich außerdem die "Interessantes aus dem www"-Rubrik:
  • Wer unseren schönen Spessart etwas näher kennenlernen will, kann sich jetzt auf spessart.de (die Seite macht mein Papa :) tolle Tips holen bezüglich Ausflugsziele, Gaststätten, Wanderwege, Einkaufsmöglichkeiten.....
  • Und wer so wie ich ein Fan der Serie "Sherlock" ist oder es noch werden will, wird mit der liebevoll gestalteten Fansite von sherlockology.de bestimmt seine Freude haben (besonders spaßig - und kniffelig - ist das monatliche Kalender-Anagram ;)

Montag, 18. März 2013

Das Abspannkriterium

Aus gegebenem Anlass hab ich mich gestern mal wieder gefragt, was denn eigentlich einen guten Film ausmacht. Ob es überhaupt möglich ist, rein objektiv Kritikpunkte dafür anzubringen. Naja, möglich ist es schon, aber ich finde das langweilig und schwierig gleichermaßen. Filmkritiker wäre definitiv kein guter Job für mich. Ich frage mich, wie man es fertig bringt seinen eigenen Geschmack abzuschalten und ein Kunstprodukt   - sei es Film, Buch, Malerei, Musik... - unter strikter Wertneutralität zu betrachten. Eine objektive Beurteilung erscheint mir außerdem widersprüchlich zu dem ja doch immer sehr subjektivem Sinn und Zweck, der hinter jeder Art von Kunst steht.
Aber egal.....jedenfalls, so unter uns Ottonormal-Filmkonsumenten: Was macht eurer Meinung nach einen guten Film aus? Was muss passieren, was müsst ihr empfinden, denken, damit ihr sagen könnt: "Das war ein richtig guter Film"?

Bei mir gibt es da, wie ich gestern erstmals bewusst festgestellt habe, eine ganz bestimmte Sache, die ich tue, wenn ich einen Film richtig toll fand: Ich sehe mir den Abspann bis ganz zum Schluss an.
Überlegt mal, das nicht unbedingt der Normalfall, oder? In der Regel, wenn ein Film zu Ende ist braucht es nur die Zeit zum Griff nach der Fernbedienung - und man schaltet ab. Film fertig, gut. Was interessiert einen das ganze Geschreibsel, dass da jetzt folgt?
Und auch in meinem Fall, den ich hier schildern will, ist der Abspann selbst keineswegs wichtig.
Dieses Abspannguggen hat seinen Grund vielmehr darin, dass mich ein Film manchmal so sehr vereinnahmen kann, dass ich auf meiner Couch nur noch rein physisch anwesend bin....Ich bin dann schlichtweg nicht in der Lage, so etwas Reales wie nach der Fernbedienung greifen zu tun. Fernbedienung? Fernseher? Was?....
Ich möchte mal vermuten, dass ich dabei ziemlich lethargisch aussehe, wenn ich so da liege....regungslos und weiße Buchstaben auf schwarzem Grund anstrarrend.
Die Zeit der Abspanndauer ist wie eine kuriose kleine Zwischenwelt....
Und auch wenn's blöd klingt, aber eigentlich weiß ich erst dann, wenn dieser Fall eintritt, wie sehr mich ein Film begeistert hat.

Es ist also dieses "Abspannkriterium", welches in meinen Augen einen Film zu einer kleinen Kostbarkeit macht und über den primären Unterhaltungsfaktor hinaushebt.
Und gestern Abend hatte sich seit langem mal wieder das Glück, ein solches Kleinod genießen zu dürfen.
Der Film heißt Third Star und bevor ich etwas zum Film selbst sage, würde ich gerne noch die Umstände schildern, unter denen ich auf den Film gestoßen bin.
Einen besonderen Film als eine Art Kostbarkeit zu bezeichnen ist nämlich gar nicht mal unbedingt nur im metaphorischen Sinne zu betrachten. Denn oftmals gleicht das Auffinden eines solches Machwerkes in der Tat einer Schatzsuche, in die man mehr oder weniger unbeabsichtigt hineinstolpert. Man fängt bei einem völlig anderen Punkt an und klickt sich immer tiefer in den undurchsichtigen Sumpf des www....und stößt dann ganz unerwartet auf etwas, das recht vielversprechend aussieht. So ging es mir mit besagtem Film auch;

Angefangen mit diversen Clips von Sherlock zum gelegentlichen Amusement, breitete mir youtube eine Linklandschaft ähnlicher Videos aus...das führte dann zu diversen Ausschnitten anderer Filme des Sherlock-Darstellers Benedict Cumberbatch, von dessen Darstellungskunst ich zunehmend begeistert war.
Auch Amazon bombardierte mich nach dem Kauf besagter Serien-DVDs gewissenhaft mit Empfehlungen "ähnlicher Filme" (über deren Bezug zueinander sich sicher auch manchmal streiten lässt, aber gut...)....und somit habe ich mir irgendwann auf eigene Faust die Filmographie des Schauspielers heraussgesucht, weil ich "filmkostbarkeitsmäßig" langsam ein echt gutes Gefühl bekam ;)
Tja....und da stand er dann, irgendwo mittendrin in dieser langen Liste, besagter Film, klein und unbeachtet und ohne weiterführenden Hyperlink...
Der Film ist nie synchronisiert worden und bei Amazon nur über diverse mehr oder weniger vertrauenserweckende Anbieter zu erhalten. Er hat eine klassische und unspektakuläre Spieldauer von 1 1/2 Stunden und die Rezensionen gaben nicht viel her außer einer Tatsache, die ich inzwischen selbst schon festgestellt hatte: Das der Schauspieler eben wirklich gut ist.
Auch der Plot klingt erst mal nicht besonders aufregend: Ein junger Mann, der an Krebs erkrankt ist, will mit seinen besten Freunden seinen Lieblingsort, eine abgelegene Meeresbucht, aufsuchen.
Hm. Kennt man irgendwie, wirkt eher vertraut als ausergewöhnlich.
Und trotzdem, irgendwas interessierte mich an dem Film.... via Google klickte ich mich zu weniger komerziellen Seiten als Amazon durch, um vielleicht aussagekräftigere Rezensionen zu ergattern, die sich nicht nur in schwarz-weiß-Meinungen ergießen und entweder Lobtriaden anstimmen oder geistlos verurteilend sind. Leider war das nur teilweise erfolgsgekrönt und letztenendes fiel mir dann auch ein, dass ich Rezensionen ja eigentlich gar nicht mal so gerne mag und mir lieber selbst eine Meinung bilde.... glücklicherweise fiel mir aber auch ein, dass es ja sowas wie Trailer gibt :) --> click

Ich weiß nicht wie's euch geht, aber ich hatte danach echt Bock auf den Film. Es sah aus nach ner Menge Spaß und unverblümter Emotionen, mit leichtem, aber nicht zu viel Kitsch.
Ich hatte schon beschlossen, meine Skepsis gegenüber diverser Amazon-Anbieter zu ignorieren und mir den Film zu bestellen....da....entdeckte ich was, in dieser kleinen Empfehlungsleiste neben dem Trailer.....was eine ungewöhnlich lange Zeitangabe hatte....psssst....^^

Wen also zum Teil recht vernuscheltes Englisch nicht stört, dem kann ich diesen Film nur empfehlen (ja, sogar obwohl ich teilweise echte Schwierigkeiten hatten das Gesprochene zu verstehen, hat mich der Film gefesselt. Eigentlich auch etwas, das nur für den Film spricht).
Ich kann ehrlich gesagt mal wieder nur schwerlich ausdrücken, warum ich ihn so sehr mochte. Vielleicht bin ich zur Zeit auch schlichtweg ziemlich sentimental drauf und er hat mich deshalb so angesprochen. Denn ich kann mich auch nicht erinnern, wann ich das letzte Mal bei einem Film so sehr geheult habe....und mir gleichzeitig aber auch so sehr das Herz aufging...Vielleicht fand ich ihn aber auch deshalb so schön, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass er sich "bemühen" muss, wie es so viele andere Filme oftmals tun. Da wird sich um möglichst viel und möglichst ungewöhnliche Handlung bemüht, um geistreiche Dialoge, um Esprit, um etwas Auffallendes, Einzigartiges. Nicht, dass das schlecht wäre...aber wenn man dann mal einen Film zum Vergleich hat, der auch ohne diese Bemühung ganz wunderbar auskommt und ganz unverkrampft einfach vor sich hin fließt...dann ist das richtig angenehm.

Hm, ich will hier jetzt eigentlich auch nicht allzusehr vorgreifen, sollte jemand, der das alles gelesen hat sich den Film nun auch anschauen wollen. Wenn ihr das tut, würde mich jedenfalls sehr interessieren, was ihr von ihm haltet.
Und/oder eben, was für euch einen guten Film ausmacht, woran ihr das festmacht und was ein Film mit euch macht, damit ihr ihn als "kleine Kostbarkeit" betrachten könnt.
Ich bin gespannt :)



Sonntag, 30. Dezember 2012

Begeisterung und Suchtpotential

Begeisterung ist ein tolles Gefühl, findet ihr nicht?
Auf der Arbeit fällt mir das häufiger auf: Manche Kinder sind einfach so unglaublich begeisterungsfähig - in der Regel je jünger sie sind - dass es eine wahre Freude ist, sie dabei zu beobachten, wie sie sich auf eine Sache ganz unvoreingenommen und offen einlassen...und ihnen dann die pure Freude ins Gesicht geschrieben steht....wunderbar.

Während bei Kindern Begeisterung auch einfach noch sehr viel mit Entdecken zu tun hat, mit dem Erkunden von neuen Dingen und dem Drang zum Forschen, gestaltet sich Begeisterung bei Erwachsenen vielleicht eher weniger "philosophisch" - aber trotzdem bleibt es ein schönes Gefühl.
Wie könnte man das beschreiben? Von einer Sache durch und durch erfreut zu sein, sie rundherum gut zu finden, schön, faszinierend. Eben so, dass man einfach nur glücklich damit/darüber ist. 
Begeisterung kann vieles auslösen: Es können Dinge sein, wie ein tolles Buch, ein ergreifender Film, ein schönes Musikstück. Es können Menschen sein, die durch das, was sie tun oder einfach nur wie sie sind, einen beeindrucken. Es können die kleinsten, alltäglichen Dinge sein, die meist eher unerwartet daher kommen, wie z.B. ein schöner Sonnenuntergang beim zufälligen Blick aus dem Fenster. Oder das unverhoffte Entdecken eines neuen Kleidungsstücks, dass man nun zu seinen Lieblingssachen zählt und so lange und so oft trägt, bis es auseinanderfällt. Oder unheimlich leckeres Essen....
Egal was, man ist einfach erfreut darüber, begeistert eben.

Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings doch: Begeisterung geht ganz oft - oder vielleicht immer - einher mit einem gewissen Suchtpotential. Denn weil einen das, was so begeistert so stark einnimmt, möchte man mehr davon.
Man würde von dem leckeren Essen gerne noch eine Portion essen, obwohl man schon knüppelsatt ist. Ist die Lieblingshose dann hinüber, weiß man schon ganz genau, dass man genau so eine nie wieder finden wird. Wenn das faszinierende Buch ausgelesen ist, verspürt man eine gewisse Traurigkeit....
Hm. Irgendwie schade, dass auf das schöne Gefühl der Euphorie eine Art Verlustschmerz folgt. Bzw. dass es so nahe dem unkontrollierbaren "Mehrwollen" liegt.
Aber vielleicht ist das auch mal wieder eines von diesen Dingen, die unweigerlich zusammengehören...dass die Begeisterung vermutlich nur deshalb ein so starkes Gefühl ist, weil man weiß, dass sie endlich ist - sei es drum, dass die schöne Sache dann eben einfach irgendwann vorbei ist, oder weil die Faszination über kurz oder lang nachlassen wird, weil sie nicht mehr neu und aufregend ist...

Aber trotzdem ist es immer wieder schön, wenn einen die Begeisterung erwischt. Man sollte sie einfach genießen, so lange wie sie eben anhält :)







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Du meine Güte, ich bin ob dieser Thematik jetzt aber ganz schön ins Grübeln gekommen. So ausschweifend sollte das hier eigentlich gar nicht werden ^^
Die Intention war eigentlich schlichtweg die, mitzuteilen was bei mir aktuell Begeisterungsstürme auslöst - und das ist wiederum so banal, dass ich es jetzt eigentlich gar nicht mehr erwähnen möchte.... :-/


Ach was soll's, drauf geschissen. Außerdem möchte ich diese "Entdeckung" nicht vorenthalten:
Es ist nämlich nichts Geringeres als die BBC Fernsehserie "Sherlock" *g*
Annilein hat mich drauf gebracht, mein Bruder - der Herr Englischlehrer - hatte natürlich die DVD...und somit hab ich die letzten Abende in totaler Begeisterung vorm Fernseher verbracht und kann es kaum erwarten, mir endlich die 2. Staffel zu organisieren ^^
Eine tolle Serie, Sherlock als "Modern Man" des 21. Jahrhunderts. Die grundlegenden Details der Originalgeschichten bleiben erhalten, werden aber der neuen Zeit angepasst. Sherlock selbst ist nicht mehr der kauzige Sonderling mit Pfeiffe, sondern ein (überaus amüsanter) "high functioning sociopath" mit Nikotinpflastern...Und Martin Freeman macht nicht nur als Hobbit, sondern auch als Dr. Watson eine gute Figur.
Es ist spannend, irgendwie crazy und vor allem: es ist britischer Humor vom Feinsten (I love it!). Die Produzenten haben gute Arbeit geleistet und die Schauspieler setzen es in genialster Weise um.
Wer sich davon - vor allem vom Humor - ein Bild machen möchte, guggt mal hier (die Hintergrundmusik nervt etwas, aber die Zusammenstellung ist gut *g*);
Und wem das gefällt, der kann gleich im Januar 2013 die erste Staffel  (3 Folgen) auf diversen Kanälen genießen.
(ABER VORSICHT: Hier kommt das erwähnte Suchtpotential übelst heftig...! ^^)


Tja....so banal kann Begeisterung manchmal sein...aber Hauptsache, man hat Spaß dran ;)


Samstag, 24. November 2012

Irrsinnig gut

Dass das "gemeine Volk" in diesem Land immer bescheuerter zu werden scheint, merkt man am Fernsehprogramm. Trivialer und peinlicher geht's bald nicht mehr...
Dass die Bürokratie in diesem Land schon immer bescheuert war, zeigt das Fernsehen jetzt auch, und zwar das Stückchen Fernsehen, dass noch nicht der Massenverblödung erlegen ist, dass, das wenn es kommt, irgendwann spät Nachts kommt.
Einmal pro Woche zeigt NDR, immer Mittwochs um 23:30 Uhr, die Sendung "Extra 3", mit vielen kleinen Beiträgen, die u.A. die Welt der Bürokratie und Paragraphenreiter gekonnt auf die Schippe nimmt.
Das "3"  - bzw. "drei" - im Titel steht nämlich für "Der reale Irrsinn". Und dieser Name ist Programm.
Da findet man Brücken, die nicht befahren werden dürfen, Wurstbudenverkäufer, die ihre Ware über einen von der Verkehrsbehörde äußerst intelligent gezogenen Zaun hinweg verkaufen müssen, und Menschen, die ihre Mülltonnen fast einen Kilometer weit zur Abholstelle karren, weil die Straße für das Müllauto ein paar Zentimeter zu schmal ist. Und Behörden ja bekanntlich auch um keinen Zentimeter von ihren Vorgaben abweichen.

Dank Mediatheken muss man sich zum Glück auch nicht zwanghaft wachhalten, um doch noch ab und an ein Stückchen gutes Fernsehen erleben zu können: Besagte Videos und viele mehr findet ihr hier.

Ich kann es nur empfehlen, weil es zum einen in der Tat äußerst belustigend ist im Sinne von "Sachen gibt's, die gibt's gar nicht", aber auch, weil die Komik, die darin steckt eigentlich vielmehr einer Tragikomik weicht, denn schließlich legen sich diese Paragraphenhoppler ihre Eier ja nicht selbst, sondern machen dem Bürger damit das Leben unnötig schwer.
Und somit ist die Sendung nicht nur für einen Lacher gut, sondern auch förderlich für das gegenseitige Mitgefühl. Denn welcher Erwachsene in Deutschland hat sich noch nicht mit der ein oder anderen Unzulänglichkeit - oder eben dem Irrsinn - des Bürokratiewesens rumschlagen müssen?

Tja...und egal ob man nun triviales oder anspruchsvolles Fernsehen bevorzugen mag, egal, ob man zu jenen gehört, die sich Gedanken um die Gesellschaft machen oder zu jenen, die einfach so vor sich hinleben: "Die Bürokratie" ist das gemeinsame Feindbild, über dass man sich immer und zu aller Zeit wird aufregen können.
Sowas verbindet.
Ist das nicht toll?!

Sonntag, 30. September 2012

Zwischen den Semestern...

So, bevor ich mir ab morgen mit neuem Semesterbeginn wieder das Hirn zermartern muss (und dieses Semester in besonderem Maße...empirische Sozialforschung....*börks* -.- ), hab ich Lust, die letzten 2 Wochen, in denen ich mal gechillt von der geistigen Anstrengung Abstand nehmen durfte, revue passieren zu lassen.

Begonnen hatte das neue Schul- bzw. Arbeitsjahr mit einem Betriebsausflug nach Königsdorf (ein paar Kilometer hinter München), was bei einer insgesamten Betriebsgröße von über 100 Personen schon ein ziemlicher Trubel ist. Naja, und wie solche Wochenenden halt so sind, war es teils ziemlich lustig, teils etwas nervig und vor allem megamäßig anstrengend. Aber alles in allem ne tolle Sache und für mich gleich mal ne gute Gelegenheit, auch meine neuen Kollegen besser kennen zu lernen.
Und dieser typische Pädagogen-Style ala "Wolldecke-und-Wachsmalstifte-wir-erzählen-uns-wie-wir-uns-fühlen-Kram" hielt sich bei den Seminaren Gott sei Dank auch in Grenzen ^^
Und während einige am Ausflugstag die Gipfel stürmten, andere ahlweise Kultur tankten oder ihre Geldbeutel beim Shopping leerten....hab ich den Nachmittag beim gemütlichen Bierchen mit den Kollegen verbracht *g*
Also, alles in allem, ne super Sache.

Die erste Schulwoche ging nostalgisch los, da ich Vertretung an meiner eigenen ehemaligen Schule machte. Leider leider habe ich meinen Grundschullehrer der 4. Klasse nicht angetroffen. Den hätte ich zu gerne mal wieder gesehen, der war so toll!  :)
Aber gut, dafür habe ich einige Kids wieder getroffen, die zu Beginn meiner Ausbildungszeit im Kindergarten hatte. Krass, wie die Zeit vergeht, die sind jetzt alle schon Teenies...
Und die ersten Arbeitstage bei "meinen" neuen Kids und Kollegen waren auch echt gut. Klar, muss sich alles noch einspielen und das wird noch ein Weilchen dauern. Aber ich hab ein ganz gutes Gefühl.
(Und auch schon einen neuen "Freund" *g* ....Nicht falsch verstehen, ich habe definitiv keine "Lieblings-Kinder"! Aber manche Kids ragen einfach aus der Menge...*g*)

Letzten Samstag Intensiv-Shopping bei BonPrix mit Annilein :D ....mit mal wieder Ausraster wegen Verfahren meinerseits und Rettung der Situation ihrerseits (ich preise deinen Orientierungssinn und deine Ruhe! ^^) und fetter Beute am Ende des Tages ;)

In letzter Zeit komme ich endlich wenigstens halbwegs regelmäßig an die Luft und zu ein bisschen Bewegung, und zwar wegen diesem süßen Racker hier:





Balou, der Hund einer Bekannten, den wir jetzt immer 3x die Woche haben, weil sie lange arbeiten muss.
Ich glaube, das ist der tollste und süßeste Hund der Welt!










Am Wochenende hat mich der Bastel-Wahn ergriffen. Aber ich lasse es mir halt auch nicht nehmen, zu besonderen Anlässen nicht wenigstens eine Karte zu kreieren.
In diesem Fall handelte es sich um 2x Geburtstagskarten und einmal eine zur Taufe:




Gesehen bei DaWanda und ein wenig individualisiert nachgebastelt. Ist das nicht süß?!




Geburtstagskarte für die eine Oma - hauptsache Gold, da steht sie voll drauf....

...und eine Geburtstagskarte für die andere Oma.
Eine Taschenkarte, auf die ich besonders stolz bin, weil gänzliche ohne Vorlage gebastelt und mit angenähtem Druckknopf, was bei Papier gar nicht so leicht ist....
In die Innentasche kommt dann ein Gutschein.
(Das Foto der Innenansicht ließ sich irgendwie nicht hochladen. Wen's interessiert schaut in meine "Paintings an more"-Rubrik)





Gestern war Familie und Lachmuskel - Trainig angesagt: Mit Papa, Mama, Bruder und vermutlicher Schwägerin in Spe ging es zu einem vergnüglichen Kabarett-Abend mit Jochen Malmsheimer.
Ich muss echt sagen, ich bin zunehmend beeindruckt von dem Mann. Wie der mit Worten spielt ist nicht nur amüsant sondern schon lyrisch! Ein komplettes 2-stündiges Programm von ihm ist daher nicht nur komisch, sondern in gewisser Weise schon fast etwas anstrengend. Passt man nur einen Moment nicht auf, verliert man den Faden.
Die nacherzählbaren Kracher wie "Das Wurstbrot" scheint er nur bei Fernsehkurzauftritten zu bringen, in seinem Komplettprogramm gibt er eher solcherlei zum Besten: "Hose"
Nichts desto trotz, wir haben alle sehr gelacht. Und hohe Kunst ist es meiner Meinung nach sowieso, wenn jemand auch eigentliche ernste Gesellschaftsthemen so bearbeiten kann, dass sie mit einem gewissen Sarkasmus nicht mehr ganz so dramatisch erscheinen, sie aber gleichzeitig nicht ins lächerliche zieht.
Und das schafft Malmsheimer ganz fantastisch und noch dazu auf literarisch allerhöchstem Niveau.

Den Sonntag heute habe ich so verbracht, wie man Sonntage verbringen sollte: Auf der Couch, im Faulenzer-Modus :D
Und damit geht es jetzt auch wieder weiter ;)


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Zum Schluss noch den September-Song: The Cider House Rules - Theme (das ist nicht ganz die Version, nach der ich gesucht habe, aber gut.....zu Deutsch heißt der Film "Gottes Werk und Teufels Beitrag", nach einem Buch von John Irving. Buch wie Film sind mehr als empfehlenswert!)