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Samstag, 3. Oktober 2015

Magic Letters: T und Die Weisheit zum Oktober

 ...wie Türen & Tore.
Ich hoffe mal, Torbögen zählen auch. Frisch vom letzten Wochenende am Bodensee mitgebracht:


 Leider nur mit dem Handy fotografiert und bei gleisendem Sonnenlicht war das ein Schnappschuss auf gut Glück, weil ich auf dem Display gar nix sehen konnte. Ich find's trotzdem ganz schön, schade ist nur, dass man den See im Hintergrund gar nicht erkennt.

Am Bodensee ist es übrigens sehr sehr schön und in Verbindung mit dem herrlichen Wetter letztes Wochenende hatte ich somit quasi einen kleinen Kurzurlaub. Deshalb hatte ich mich zunächst auch geärgert, dass ich die Kamera nicht eingepackt hatte, es gab sehr viele schöne Fotomotive und mein olles Handy ist halt leider nur ein spärlicher Ersatz. Im Nachhinein betrachtet war es allerdings besser, dass die Kamera Zuhause blieb, weil ich sonst eben auch dauernd am Knipsen gewesen wäre.
Aber ich bin ja schließlich nicht zum Fotografieren hingefahren, sondern, um mit jemandem Zeit zu verbringen. Gemeinsame Zeit...
Und ein bisschen fühlte es sich an, als ginge man gemeinsam durch neue Türen... und ich für meinen Teil habe nun alte Türen endgültig verschlossen und hinter mir gelassen...
Ich habe keine Ahnung, ob sich auch diese Tür wieder schließen wird oder sich noch weitere auftun. Fest steht allerdings, dass manche Menschen einen Schlüssel zu einer Tür in dir besitzen, von der du nicht wusstetst, ob, wann und wie du sie wieder öffnen solltest...

In diesem Sinne die Weisheit zum Oktober:  

Liebe, Zuneigung, Toleranz, Verständnis und Geduld sind Schlüssel, die verschlossene Türen öffnen.

(Peter Pratsch)


Sonntag, 9. Februar 2014

Irland Februar 2014, Inch/County Kerry

So, die Isi ist wieder da. Und hat euch ein paar Bilder mitgebracht ;) Wie sich das ja so gehört.
Von Leuten die verreist waren, erwartet man ja mehr oder weniger detaillierte Reiseberichte, gespickt mit kleinen Anekdoten, interessanten (Trivial-)infos und natürlich Fotos. Nun, bitte schön, ich beuge mich der Konvention....(was natürlich nicht im Mindestens etwas damit zu tun hat, dass ich schon so ein kleines bisschen stolz auf meine Fotos bin... *hust*....^^).
Aber von einem übermäßig detaillierten, kalendarischen Reisebericht, wie ich das z.B. hier oder hier gemacht habe, werde ich Abstand nehmen. Nicht, weil es der Urlaub nicht wert wäre ihn auf diese Weise festzuhalten, sondern weil die Grundessenz dieser Woche für mich eine andere war, als eine Aneinanderreihung schöner Erlebnisse.... Ich sagte ja ich weiß nicht, mit was für einem Gefühl ich zurückkommen werde.....und ich muss sagen, in mentaler und emotionaler Hinsicht war ich nicht wirklich im Urlaub....Nun, ob und  inwiefern ich darüber hier tatsächlich noch schreiben werde, weiß ich noch nicht.
Daher begebe ich mich jetzt erst mal auf das "ungefährliche" Terrain der allgemein anerkannten Urlaubsdokumentaion und lasse vor allem Bilder sprechen (click macht groß).



Fangen wir doch mal an mit unserem wunderhübschen Domizil:

 Trotz dessen, dass das Haus schlecht heizte (Randnotiz: Heizdecken sind ja sooooo genial! *habenwill* ^^) war es für diese Jahreszeit mit doch recht unbeständigem Wetter eine wirklich gute Wahl. Denn selbst wenn draußen der Sturm wütet kann man eine spektakuläre Aussicht genießen. Schöner ist es natürlich bei schönem Wetter wenn man auf der Terrasse mit 'ner Tasse Kaffee chillen kann ;)



Und wenn man wettermäßig nicht ans Haus gebunden ist, ist die Dingle-Halbinsel definitiv eine Rundfahrt wert:



 Entlang des Slea-Head-Drive (Slea Head ist übrigens der westlichste Punkt Irlands) könnte man wirklich alle 20 Meter stehen bleiben um zu fotografieren...







...und trifft manchmal sogar auf einen Filmstar: Diese Möve hier scheint es gewohnt zu sein, abgelichtet zu werden. Denn die nahen Aufnahmen sind in diesem Fall nicht dem guten Zoom meiner Kamera geschuldet.... dieser Vogel flog einfach nicht weg! ^^

... hier nochmal eine kleine Zusammenstellung der schönen Umgebung....
(leider leider konnten wir nicht zum Connor Pass, das war selbst an den sonnigen Tagen zu gefährlich dort rauf zu fahren, weil die Windstärken ziemlich krass waren... und wer die Straßen in Irland kennt weiß, dass man da nicht viele Möglichkeiten zum Wenden hat...)





...so, und meine geliebten Schafis dürfen natürlich auch nicht fehlen ;)

Und ich denke hier wird mehr als überdeutlich, warum man grüne Insel sagt, nüsch? ;)








Tja, und wenn wir nicht die Gegend erkundet haben, verbrachten wir die Zeit meist an "unserem" Strand direkt vor der Haustür. Der Inch Beach ist gut 2 Meilen lang und läd zu langen Strandspaziergängen und Strandgut sammeln ein:


Da freut sich das kreative Herzelein:
Oben rechts Aufnahme in "Miniaturansicht", unten rechts hat sich die Isi mehr oder weniger kitschig kreativ ausgetobt ^^


Wie gut, dass man im Gegensatz zu anderen Ländern aus Irland bedenkenlos ein paar Erinnerungsstücke mitnehmen kann.
Während diese langen Muscheln (links) zuhauf zu finden waren, ist jene rechts unten glaub ich wirklich ein sehr seltener Fund. Na, ich darf ja auch mal Glück haben ^^







Ach und apropos seltener Fund:



...kaum sichtbar eingebuddelt in der Düne entdeckte die Isi das hier.... und wittert schon einen epochalen Fund... eine Schatzkarte? Eine geheimnisvolle Flaschenpost?.....



....ja super, voll der Beschiss *grmml*....


^^



Dafür gibt es aber andere Schätze zu finden. Immer wieder faszinierend und eine Freude für jedes Fotografenherz sind diese unglaublich vielen und quasi minütlich wechselnden Lichtspiele...



Tja, was gab es sonst noch? 

  .... das versprochene Pint auf Ralph - Slainte! ;)

 Auch die stürmischen Tage muss man ja überbrücken....und dafür, dass die Isi alles andere als eine Shopping-Queen ist, war die Ausbeute doch recht reichlich ;)
(Der Pulli war ein absoluter Notkauf zwecks Warmhalten im kühlen Haus... aber jetzt möcht ich das Ding nicht mehr missen. Ich sehe darin aus wie ein kleines dickes Schaf aber es ist auch genauso kuschelig *g*)


 ...wenn jemand weiß wie man ordentlich chillt, dann sind das Katzen ^^
...und daran hat sich die Isi (wenn sie nicht gerade diversen Gedanken nachhing) auch ein Beispiel genommen: 





So, das war's :)

Samstag, 16. August 2008

Kulturschock im Würzburger Nightlife

Zwei Tage Urlaub in Würzburg:
Naja, jetzt net sooooo der Burner, möchte man meinen.
Aber, ooooohhhhh, weit gefehlt!
Zumindest wir Kleinstädter können da noch so einiges erleben. Und man bedenke dabei, das Würzburg nun auch nicht gerade als Weltstadt gehandelt wird ^^
Vielleicht kommt es aber auch einfach auf die Leute an.... und dazu kann ich nur sagen, ist man scheinbar in einer Studenten-Stadt gut aufgehoben, wenns um Kultur-Erweiterung geht.
Insbesondere was die Kultur des Nachtlebens anbelangt...
---> Nightlife-Kulturschock!!!
----> Zwei Abende genügen, um mit sämtlichen, der Welt jemals bekannten Jugend-Sub-Kulturen in Berührung zu kommen.
Und wenn man Glück hat, lernt man sogar noch Leute kennen, deren 2. Studienfach auch gut und gerne "Sub-Cultures and other confusing individuals" heißen könnte. Oder so.
Und lernt dabei so hilfreiche Dinge wie: "True mit V!!!" (--> also Trve!)

Sehr lehreich/amüsant waren aber auch noch viele andere Dinge.
Im Folgenden ein kurzer, stichpunktariger Abriss meines Kurzurlaubs bei future Obernstudienrat (Bruder) und very personal und very (bis dato nicht gewusst wie sehr) durchgeknallter Stadtführerin (Schwägerin in Spe):
- Hinfahrt: Regen, Regen, Regen; Stau, Stau, Stau.....
--> Smoking-Prämiere im Heinz...
- Angekommen: "Ich geh dann Arbeiten, gehste mit? Bisschen Online-Spiele spielen"...öööhhh....(??)
--> Doch dann! Das Vorhaben den Pflichten nachzukommen droht zu scheitern...."Ich hab das Licht angelssen..."..... -.-
--> ca. eine Stunde später: "Ich LIEBE meine gelben Engel!" ^^
- jaaaa, das Studentenleben ist schon ganz, ganz furchtbar hart....("Wir machen dir jetzt erst mal gescheites ICQ! Und dann gehn wir rauchen...") ^^
--> sollte die überaus erstrebenswerte Karriere zum Cip-Pool-Topmanager dann doch scheitern, kann man notfalls noch auf experimentelle Koch-Studien ausweichen
--> lägger lägger Erdnusssoße! *yummie*!
- etwas später am Abend dann wie erwähnt der 1. Teil des Kulturprogramms
--> True mit v!
--> Von der Luft-Gittarre zur Luft-Violine, zur Luft-Triangel....
--> "Und wenn der Kopf nicht mehr mitkommt...."

- Tag 2.
--> "Ich bräuchte Schuhe...Gehste mit mit in die Stadt?" "Ja"....
-----> die verzweifelte Stimme aus dem Off: "NEEEEEEEIIIIIIIIIIN!!!!!!!"
...naja, so in etwa.....^^
--> Das Ergebnis finde ich noch immer höchst schockierend: ICH kaufe mir 2 PAAR Schuhe am SELBEN Tag! Und es sind nicht mal die dabei, die ich eigentlich wollte....AAAAAAHHHHHHHH!!!
--> Inzwischen bin ich mir fast sicher, dass das mit ein Grund war, warum an diesem Abend der Alkohol etwas reichlicher floss.... wer entdeckt schon gerne seine tiefsten Abgründe?
Ein weiterer Grund könnte natürlich auch die Depression über die - wie an diesem Abend mal wieder deutlich geworden ist- mehr oder weniger nicht vorhandene Allgemeinbildung sein -.-
Obwohl, andererseits..... Was interessieren mich denn kanadische Provinzen?! Und wo zur Hölle war eigentlich der scheiß Grönlandwal??!!! BÄH! .....
äh...wo war ich jetzt? Ach ja, Alkoholkonsum und seine Gründe:
Vielleicht bestand ein weiterer Grund nämlich auch einfach darin, dass Studenten doch manchmal Recht haben und man es in manchen Lokalitäten einfach nicht ohne diverse Destilate aushält....
Was die Subkulturen betrifft, werde ich hier nämlich vom gestrigen Stufe 1-Level mal direkt ins 5. Level gepusht.....Metal, House, Emo, Straight Edge, Hip-Hop....wenn ich nicht schon Erscheinungen hatte, dann war da so ziemlich von ALLEM was dabei.....
--> und sowas nennt sich Studenten.....warum bloß sehe ich für den zukünftigen Arbeitsmarkt genauso trüb wie diese Bilder hier sind? ^^



















Tja....was gibt es sonst noch zu sagen?
- "Wenn keine Stimmung is, muss man sie sich machen!"
- Sich betrunken mit genauso betrunkenen Sozpäds zu unterhalten ist äußerst amüsant
- Taxifahrer die ihren Dienst in den frühen Morgenstunden haben, tun mir irgendwie leid....
- "Ich hör mich selbst nicht...also....so...wie auf Band..." - hmhm...is klaaaa ^^
- grenzdebiles Gelächter: hahahihihoho.... :D
- Man erfreut sich doch auch gerne mal am Elend anderer, wenn es dazu dient die eigenen Ängste zu lindern. Denn Schuh-technisch gesehen habe ich in diesen inzwischen schon sehr frühen Morgenstunden festgestellt, dass ich zwar was die Menge angeht für meine Verhältnisse tief gesunken bin, aber nicht was den Grad der Bequemlichkeit anbelangt!
Im Gegensatz zu diversen anderen Leuten...."Die Schuhe sind ja soooooooooo bequem".....aha.....
-->









- Es gibt so ca. nix geileres als warme Brötchen frisch ausm Ofen!!!
Obwohl ich es inzwischen bereue dass ich nicht den Blick des Bäckers gesehn hab, wenn barfüßige, betrunkene Leute durch die Hintertür eindringen und nach Backwaren verlangen ^^



And last but not least:

Ä werri speschel schänk ju tu:
- cräääzy Stadführerin/Entertainerin, a.k.a. "die mit den Schuhen nicht tanzen kann Part I"
- Big Brother
- Sabilein, a.k.a. "die mit den Schuhen nicht tanzen kann Part II"
- and everybody else who made these two days very very funny ^^

Montag, 28. Juli 2008

Ich packe meinen Koffer....

...wenn Erzieher auf Reisen gehen.....^^
-->Faks Abschlussfahrt nach Berlin – 22.7.-25.7.08

Dienstag:
Morgens, halb sechs in Deutschland, genauer: Aschaffenburg Hauptbahnhof.
Nachdem wir wohl alle eine recht kurze Nacht hatten, versucht jeder auf seine Art, die Müdigkeit zu vertreiben:
Die Kaffee-Junkies kippen heute auch mal ein Becherchen mehr, die anderen probieren’s schon mal mit Bier, die anderen mit Zigaretten, und wieder andere plündern den Bäckerladen....
So wirklich gesund ist ja keine von dieser Optionen, aber schließlich ist das ne Abschlussfahrt und keine Stewa-Kaffeefahrt für den Rentner-Kegelclub...
Und mit der Vorbildsfunktion nehmen’s wir heute halt auch mal nicht so genau...
In wie fern das also alles legitim ist sei mal dahingestellt und so ist die allgemeine Stimmung trotz Müdigkeit recht entspannt.
Dank unserer Entertainer vom Dienst (allen voran Max+Gittarre), die zum Zwecke der Unterhaltung auch eine Frühschicht nicht scheuen, wird die nun folgende, 5-Stündige Zugfahrt recht lustig.
In Berlin angekommen geht’s gleich weiter mit der S-Bahn, Richtung Köpenick, welches, wie wir etwas enttäuscht feststellen, doch relativ weit außerhalb liegt.
Auch unser Domizil entspricht nicht so ganz unseren Vorstellungen....
Die Bettengröße der Zimmer ist nicht wie angegeben und so muss man sich die nächsten Tage nun wohl oder übel das Zimmer mit Personen teilen, die nicht so gaaaaanz auf der eigenen Wellenlänge surfen.....
Apropos surfen: Da das Selbstversorgerhaus an einen Kanuclub angrenzt und die Rede von einem See war, waren wir auch dahingehend etwas verdutzt:
Irgendwie haben wir mit Seen scheinbar so unsere Schwierigkeiten, denn auch bei der letzten Klassenfahrt war der angeblich vorhandene See ja nicht da..... (s. Post „Wo ist der See?“/ Juli 07)
Und wenn diese braune Brühe da draußen ein See sein sollte, dann fress ich ein Kanu...
Was da vor dem Haus friedlich vor sich hin blubberte war wohl eher die Spree...und die ist, nun ja, sagen wir mal...nicht gerade ein glasklares Gewässer....
Aber lassen wir das.
Abgesehen von diesen kleinen verkraftbaren, unerwarteten Tatsachen, tat sich erst mal ein viel schwerwiegenderes Problem auf, welches natürlich auch gleich ganz vorbildlich in Form einer Krisensitzung mit gemeinsamer Entscheidungsfindung umgesetzt wurde! Und zwar nach Mehrheitsbeschluss! (ja, was war denn da überhaupt los? Ich dachte der Konsesus wäre die bessere Wahl?!...^^)
Aber gut, darüber muss man sich nun eigentlich nicht weiter auslassen.
Nachdem das also erledigt war, bildeten sich Grüppchen (nein soooowaaaas, das hatten wir ja noch niiiiieeeeee....*augenroll*....), die sich nun auf den Weg zurück in die Innenstadt machten um diese ein wenig zu erkunden.
Zuerst einmal stand ein bisschen Rolltreppen-Surfing im KaDeWe an. Das ist auch echt das Einzige was man da drinnen machen kann. Meine Welt ist das sowieso nicht... -.-
Danach schieden sich die Geister und meiner einer sowie 8 weitere Personen (darunter auch 3 besagte, unfreiwillige Zimmermitbewohner....-.-) landeten schließlich nach einigem hin und her am Potsdamer Platz und versuchten verzweifelt, irgendetwas Essbares aufzutreiben, was sich als ein doch recht schwieriges Unterfangen herausstellte....
Verschiedene Vorstellungen von Gemütlichkeit und finanziell tragbaren Ausgaben, verschiedenen Geschmäcker, verschiedenen Auswahlmöglichkeiten.....

--> aaarrrgghhh, ich hab HUNGER, verdammt!!!
Ja, wenn ich RICHTIG Hunger habe, dann werde ich launisch.....
Und da ich da nicht die einzige war der es so ging, taten wir schließlich das einzig Sinnvolle: Die Gruppe noch mal spalten!
Bevor man am Ende noch singen kann „....der/die eine war so angepisst, da waren’s nur noch acht.....“
Nachdem wir dann endlich was im Magen hatten, machten Nicole, Eva und ich noch einen kleinen Abstecher zum Brandenburger Tor und zum Holocaust-Denkmal.






















Warum die zu diesem Zweck so lustige Klötze gewählt haben, werd ich erst 2 Tage später rausfinden, dato finde ich das noch immer sehr sinnfrei, bzw. makaber, da diese Dinger nun mal einfach dazu anregen, lustige Fotos zu machen, was ja in Anbetracht des eigentlichen Sinnes nicht ganz so angebracht ist....
Aber ich hab mich diesmal vornehm zurück gehalten:












Auf dem Rückweg gaben dann unsere beiden Herren noch eine kleine Gogo-Dance-Show an der U-Bahn-Haltestange zum Besten *lol* ^^

Den Abend verbrachten wir dann im Haus, bzw. dahinter, draußen, in einer sehr netten kleinen Runde (na ja....Sportlehrerinnen sind ziemlich seltsam und nervtötend, wenn sie was getrunken haben und auf Zigaretten-Entzug sind.....)
Die ersten 3 Falschen Wodka-Kirsch gingen dabei schon drauf ^^
Das hier ist übrigens der Anfangsbestand unseres Vorrates (von Eva, Nicole und mir):










Und bis auf Evas berühmten „Selbstgebronnde“ war am Ende auch alles leer....*pfeiff*....




Mittwoch:
Auch diese Nacht wurde nicht sehr viel geschlafen und gleich nach dem GEMEINSAMEN Frühstück (ein bisschen muss man den pseudomäßigen Gemeinschaftssinn ja raushängen lassen) geht’s erst mal wieder auf eine S- und U-Bahn-Reise, diesmal nach Hellersdorf, wo wir die „Arche“ besichtigen.
Alles in allem war das sehr interessant und ich möchte es bitte nicht missverstanden haben, wenn ich jetzt sage, dass mir dieser Typ, der das ganze gegründet hat, irgendwie suspekt war...
Ich habe den allergrößten Respekt vor solchen Leuten, die den Mut haben, so etwas aufzuziehen und wirklich allerhand investieren, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Da kann man nur den Hut ziehen.
Was die Skepsis auslöste, oder besser gesagt, was irgendwie traurig war ist, dass dieser gute Mann doch sehr auf Medien getrimmt war....
Man hätte uns auch weniger effekthaschende Storys erzählen können und man hätte uns auch eine Stunde früher die Einrichtung zeigen können, wenn die Kinder noch nicht da sind, so dass man sich nicht das Gefühl einer Zoobeschauung hat, wenn man Mitten durch den Speisesaal trampelt....
Ansonsten aber wie gesagt sehr interessant und beeindruckend.
Danach erfolgte wieder Grüppchenbildung und es ging erst mal ab zum Alexanderplatz.
Da dieses mal keine Stange in Sicht war mussten Max und Dominik eben auf eine improvisierte Freestile-Tanzperfomance zurückgreifen und brachten nicht nur uns sondern auch den armen Menschen, zu dessen Gittarrenklängen sie da diesen doch recht grotesk aussehenden Tanz vollführten, ordentlich zum Lachen, so das dieser beinahe das Singen vergaß ^^












Danach ging’s zu den Halleschen Märkten und ich weigerte mich strikt, mir eine Kugel Eis für 2,50 Euro zu kaufen. Und wenn es das tollste Eis der Welt wäre, das geht einfach gar nicht!
Anschließend suchten wir den alten jüdischen Friedhof auf. Unsere Herren durften ihn nur mit Kopfbedeckung betreten und gutmütig wie unsere Corinna halt ist lieh sie Dominik ihr überaus fesches Sonnenhütchen ^^
Anschließend trennten sich die Wege wieder und nach einigem Hin und Her und unterschiedlichem Ausmaß an Angepisstheit aller anwesenden Beteiligten spaltete sich die Gruppe wiederum ein zweites Mal und somit setzten Nicole, Eva und ich unseren Weg wieder alleine fort, diesmal zum „Tacheles“, in welches ich gerne noch mal rein wollte, nachdem ich bei meinem letzten Besuch nur das Treppenhaus besichtigen konnte.
Prinzipiell ist es ja eigentlich nur ne ziemlich abgesiffte und nach Pisse (oh Verzeihung: Pipi) stinkende Bruchbude, aber diese ganzen Graffitis an den Wänden sind schon saucool:
click
Und diesmal konnte ich ja auch mal die Gemälde bewundern, inklusive die Art und Weise, wie sie entstehen.....in einem der Räume, aus dem schon von weitem eine äußerst fragwürdige, psychedelische Musik schallte, waren 2 seltsame und – ebenfalls fragwürdig und psychedelisch aussehende – Gestalten gerade bei der Arbeit.... zwar ist das Klischee von dauerbeifften Künstler irgendwie ausgelutscht, aber....ganz ehrlich?....wenn die nix geraucht haben, weiß ich auch nicht mehr....
Dann gings wieder Richtung Haus, allerdings nicht, ohne vorher noch einen Schwenk bei der besten Eisdiele Berlins vorbei zu machen.
--> dazu sag ich nur: „Mango-Eis ist Mundorgasmus“
(ich kann ja ums Verrecken kein Mangoeis mehr essen ohne nicht an diesen Spruch von dir zu denken, LIEBE KATHRIN!!! .....^^)
Der Abend war dann, in zweierlei Hinsicht, zwiespältig:
Zum einen in Bezug auf die ja schon bekannte Gruppenteilung, da einige das Berliner Nachtleben mal bestaunen wollten, andere darauf aber eher weniger Bock hatten.
Und zum anderen in Bezug auf die Gesprächsthemen, die in der Runde der „Daheimgebliebenen“ so auf den Tisch kamen.....
Da kam man dann vom Wunsch der Herren, gerne mal zu wissen wie es wohl sei eine Frau zu sein, zu der Feststellung, dass es das Ego der Männer ankratzt, wenn sie das Gefühl haben dass ihre Freundinnen/Töchter/Schwestern klüger sind als sie, bis hin zu der höchst philosophischen Frage, welcher tiefere Sinn wohl dahinter verborgen ist, jeden Samstag die Straße zu kehren....

Donnerstag:
Das Projekt „gemeinsames Frühstück“ musste gezwungener Maßen eine Planänderung erfahren, da einige der gestrigen Nachtschwärmer das Berliner Nightlife wohl offenbar in vollen Zügen ausgekostet haben, wie der Rest von uns am nächsten Tag in Form einiger amüsanten Anekdoten erfuhr.
Da kam es neben dem offensichtich ein oder anderem Glas an alkoholischem Inhalt unter Anderem auch noch zu einer mehr oder weniger unfreiwilligen Namensänderung....^^
Eva, Nicole und ich zogen an diesem Tag nun von Anfang an alleine los.
Erst mal ging’s zum Ku-Damm, wo uns auch wieder der lustige Party-Bus begegnete, den Eva so toll fand ^^

Also, liebe Eva, sollte ich tatsächlich irgendwann mal das Glück haben, ein paar Milliönchen zu gewinnen, dann bekommst du von mir so einen Bus ^^
Danach gings dann Richtung Kreuzberg, zum jüdischen Museum.
Tja, hm.....was soll ich dazu groß sagen?
Wenn ich „jüdisches Museum“ höre, erwarte ich da eigentlich was aus der Geschichts-Abteilung....was wir dort vorfanden war allerdings eher aus der Kunst-Sparte, und auch noch aus der abstrakten.
Nennt mich ne Kultur-Banane, aber ich kann mit so was einfach nicht wirklich was anfangen -.-
Nicht, dass es schlecht gewesen wäre oder sich nicht gelohnt hätte – ich hab nur die Hälfte davon einfach nicht so wirklich verstanden....
Wobei, das ist nicht ganz richtig: Wie vorhin bereits angekündigt hab ich da endlich verstanden, warum das Holocaust-Denkmal am Brandenburger Tor aus lauter Klötzen besteht!
Das heißt, ob man die Association nun zwingend versteht, ist Ansichts- bzw. Einstellungssache, aber zumindest der Hintergedanke ist mir nun endlich mal klar

--> In dem Museum gab es eine Abteilung „Garten des Exils“, welcher genauso aufgebaut war wie besagtes Denkmal, mit den Klötzen und dem unebenen Boden.
Es soll eine Verbildlichung der Orientierungslosigkeit sein, die die Juden im Exil damals verspürten....
Ja, abstrakt, aber gar nicht mal so dumm.
Auch sehr beeindruckend war der Holocaust-Turm: Ein relativ kleiner, aber sehr hoher Raum, durch den nur ein kleiner spalt Licht viel....
Die Atmosphäre dort drin war so schon sehr beklemmend.....und wenn man sich dann noch vorstellte, dass die Leute hier gestapelt eingepfercht gewesen sein müssen....
Eine Abteilung weiter oben, gab es einen „Wunschbaum“, muss wohl auch irgendein jüdischer Brauch gewesen sein. Auf kleine Papier-Äpfel konnte man einen Wunsch aufschreiben und ihn in das tiefe Geäst des Baumes hängen.
Ein sehr schönes Bild
Es gibt ja viele Dinge, die man sich wünscht, aber in Anbetracht des Rahmens, der mich heute an diesen Ort geführt hat, war der Wunsch, der auf meinem Apfel stehen sollte, mehr als klar....
Danach gings wieder zum Haus und nach ca. einer halben Stunde Dösen begann der Teil der Klassenfahrt, der mir als der Schönste in Erinnerung bleiben wird:
Es begann mit einem gemeinsamen Grillabend, anschließend versammelten wir uns am „See“, der keiner war, und es wurde schlichtweg ein sehr entspannter, lustiger und musikreicher Abend.
Max versuchte, Enten zu dressieren und als Nicole „Let it rain“ anstimmte, nahm es die Spree etwas zu wörtlich.....aber die Stimmung war zu lustig, als dass mir mein dann nasser Hintern etwas ausgemacht hätte ^^

Nach und nach löste sich die Runde dann auch auf, bis ganz am Ende nur noch Nicole, Eva, ich und dieser seltsame Zivi-Typ übrig waren, der mir allmählich gehörig auf den Sender ging....
Erst als wir uns dann auch auf den Weg ins Bett machten, bemerkte ich mal richtig, dass die beiden Damen wohl doch etwas mehr gebechert hatten als ich....*lol*
Nach einer aus dem Stockbett gefallen Wasserflasche und einer daraufhin erst erschrockenen und anschließend leicht angepissten Corinna ^^......blieben dann im Endeffekt noch 3 Stunden Schlaf übrig...

Freitag:
Hier gibt es eigentlich nichts Spektakuläres zu berichten, denn die Heimfahrt mit den miesen Bummelzügen ging eigentlich mal absolut gar nit klar......., nenene, 7 Stunden in den scheiß Dingern, wenn man einfach nur saufertig ist.... -.-
Zwar durften wir noch ein amüsantes Socken-Puppentheater genießen:














.....aber trotzdem waren alle eher fertig und heilfroh, als der Zug gegen 15:40 Uhr endlich wieder in heimatlichen Gefilden eintrudelte....






_______________________________________
Ich habe diese Klassenfahrt wirklich genossen.
Wie ich ja neulich schon mal gesagt habe, seit geraumer Zeit macht sich in mir eine gewisse Melancholie breit, die, glaube ich, an diesem letzten Abend ihren Höhepunkt erreichte....hätte ich diesem Gefühl richtig nachgegeben, hätte ich am Ende vielleicht sogar geweint...(ok, mit Alkohol intus bin ich sowieso anfällig für Heul-Flashs ^^)
Ich weiß nicht, ob ich’s nicht vielleicht überdramatisiere. Schließlich sind diese Menschen, die mir so ans Herz gewachsen sind, nicht aus der Welt.
Aber letztlich ist nun doch wieder ein Lebensabschnitt zu Ende.
Das ist einerseits ein sehr schönes Gefühl. Etwas geschafft zu haben.
Und auf der anderen Seite ist es eben auch traurig.
Traurig, jetzt wieder loslassen zu müssen, und den nächsten Weg, den man einschlagen wird, weitgehendst alleine gehen zu müssen, in dem Wissen, dass sich der eigene weg mit dem der anderen nur noch ab und zu kreuzen wird.
Auch, wenn man sich der unsichtbaren Bande bewusst ist.....
Schön und traurig.
Melancholisch eben.

Me-lan-cho-lie.....ein wunderschönes Wort......

Samstag, 9. Juni 2007

Katharina und Isi in Berlin


Reisebeginn, Samstag Abend: Am Frankfurter Ost-Bahnhof (oder wars Süd?) musste unbedingt mal wieder jemand einen Personenschaden verursachen, was dazu führte, dass der Zug ewig nicht weiter fuhr und wir schon befürchteten, unseren Anschlusszug zu verpassen. Zum Glück haben wirs noch geschafft....
Der Nachtzug: Feststellung: Nein, nur weil man das Wort "Nacht" im allgemeinen mit Schlafen verbindet...;man schläft in einem Nachtzug nicht zwingend gut....
Ankunft in Berlin,ca. 8 uhr morgens: müde. fertig. schwere Taschen zum Hostel schleppen. hunger....ein Bett! Göttlich! nein, keine Zeit zum Schlafen!

Der Sonntag: weeeeiiiiter marsch für ein frühstück (*quengel*), hat sich aber letztlich gelohnt!
Besichtigung diverser sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte, wie Alexanderplatz, mit Weltzeituhr und Fernsehturm, Brandenburger Tor...der übliche Touri-Kram halt. guggst du hier:
Brandenburger Tor
Fersehturm
Weltzeituhr

Des Weiteren Besuch einer Presse-Foto Austellung im Willy-Brandt-Haus und der Dali-Ausstellung (der Typ war echt verdammt strange...)
So viel zur Kultur. Aber "ein bisschen Spaß muss auch sein";
Lustige Klötze:
1
2
3
4
5
6

Das Mysterium der Zimmergenossen: Wir fanden nur Rucksäcke, schmutzige Handtücher, große Schuhe und Barthaare im Waschbecken vor, was uns darauf schließen lies, dass unsere Mitbewohner wohl männlicher Natur sein mussten. Doch welcher Nationalität? Verschiedenste Indizien brachten uns zu verschiedensten Spekulationen. "Irländer"? Holländer? Belgier?....Katharina entschied sich schließlich für "Stinkende Belgier, die an allem Schuld sind" ;) Die folgenden Tage sahen (und hörten!) wir sie jedenfalls immer nur in schlafendem Zustand.

Der Montag: Kreuzbergtag: Joa....hier fass ich mich mal bissel kürzer: die Bergmannstraße hat viele lustige Läden und nette Lokalitäten (Halloumi is soooo läggä!), der Kreuzberg is echt saucool:
Kreuzberg von unten
Kreuzberg von oben

Abends dann noch Cocktails trinken. Feststellung: 2 Long Island Ice Tea haun voll rein und regen zu Diskussionen an ;)
und nun.... im Nachhinein stell ich mir wirklich ernsthaft die Frage: War der Matratzen-Typ wirklich echt, oder war das nur der Alkohol....??

Der Dienstag: Besichtigung des Tacheles. Leider waren wir zu früh dran, konnten deshalb nur durchs Treppenhaus laufen (sehr schade!), in dem u.A. das hier zu finden war:

öhm, ja....*g*....
die Oranienburger Str. war leider enttäuschend, weshalb wir uns spontan dazu entschlossen, mal den Kudamm aufzuzuchen, welcher aber auch eher unspektakulär war und wir uns auf einen Besuch bei Burger King (Kultur muss ja sein, höhö) beschränkten.
Danach brachen wir nach Prenzlau auf, zum 30 Seconds to Mars Konzert :)
Das Konzert war mein persönliches Highlight der ganzen Berlin-Reise und verdient einen ausführlichen Bericht, siehe also nächsten Post ;)

Der Mittwoch: Das Geheimnis ist gelüftet! Unsere vermeintlichen Belgier warn in Wirklichkeit Texaner *löl* naja, war doch nah dran.... ;p
Ein letztes Mal läggeres Frühstück im Hostel, danach Aufbruch zur Nationalgalerie, in der derzeit französische Meisterwerke des 19. Jh aus dem Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt sind. Feststellung: Je neuer die Zeit, desto komischer die Kunstwerke... :/
Anschließend fuhren wir nochmal nach Prenzlau, wo wir einen Wasserspeicher mit lustischer Pling-Plong-Musik besichtigten. Gott sei Dank hatte ich vorher nichts getrunken. Das wäre bei diesen Klängen eine Herausforderung für die Blase gewesen.....und während ich mich fragte, was wir eigentlich hier drin machen, inspizierte Katharina mit dem schwachen Licht meines Handys diverse, von schweren Vorhängen verdeckte Mauerspalten ("Isi, ich glaub, da steht ein Besen....") und unternahm auditive Experimente ("Der Rundgang des Pfiffs" *löl*)...
Ach ja, zuvor hatten wir noch eine "Golem-Ausstellung" besucht...also...hierzu sag ich wirklich nur "ohne Worte"....*ggg*
Zu guter letzt liesen wir uns nochmal eine Pizza schmecken (mit der Feststellung das 32 cm Durchmesser wirklich groß ist), holten unsere Taschen und machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Die Zugfahrt verlief diesmal ohne Personenschaden oder sonstige Zwischenfälle, und mir viel ein, dass ich da in meiner Reisetasche noch so ne kleine Flasche mit einer recht hochprozentigen Flüssigkeit hatte...*ähäm*.....in Hanau am Bhf stellten wir dann noch fest, dass Kurt eine Wildente Stranguliert hatte und hielten die Grabstätte der armen Kreatur fotographisch fest:
"Kurt strangulierte eine Wildente"

Und auf die Minute genau um 0:38 Uhr trafen wir wieder in den heimatlichen Gefilden des Aschaffenburger Bahnhofs an :)


Sonstiges:
Ein fiktiver Orden ergeht hiermit an Katharina, my personal Stadtführer, ultimative U-Bahn/S-Bahn/Stadtplan-Abcheckerin ;)
Viele bunte Lichtlein...Interessant, wie unsere Politiker speisen. Die Abgeordneten-Kantine:

Die Feststellung, dass Murmel recht hatte: Mangoeis ist wirklich Mundorgasmus ;)
In U-Bahnhöfen zieht's wie Hechtsuppe!
Berliner Leitungswasser schmeckt seltsam.