Und genau das hat sich ins Gedächtnis gebrannt. Nein, eigentlich
tiefer, wenn man ehrlich ist…
Die wiederholte Erfahrung des Scheiterns mehr oder weniger
kurz vorm Ziel, verleiht diesem Gefühl welches man jetzt hat zwei Gesichter.
Da ist dieses ganz wunderbare Gefühl, dass nur schwerlich in
Worte gefasst werden kann, weil es hunderte dafür gibt und doch keines. Man
möchte sich ganz und gar hineinfallen lassen, möchte es spüren und genießen und
darin versinken, möchte euphorisch die letzten Schritte springen und tanzen…
da, endlich endlich da…
Doch die aus der Erfahrung resultierende Befürchtung eines
Stolpersteins lässt den Schritt wieder bedächtiger werden.
Man hält zwar nicht (wieder) inne, schaut nicht auf den
Boden und sucht nach dem Hindernis, nein, das möchte man nicht. Den Fehler hat
man schon mal gemacht. Man lässt den Blick weiter aufs Ziel gerichtet. Man ist
zuversichtlich, dass jetzt alles gut wird. Dass man endlich ankommt und es das
ist, was man suchte, wollte. Und vielleicht sogar noch mehr…. Denn es fühlt
sich doch so richtig an….
Aber der allerletzte Zweifel wird erst dann verschwinden,
wenn das Ziel nicht nur nahe, sondern erreicht ist….
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Du hast mir bereits
viele Zweifel genommen. Du bist bereit dazu, mich an der Hand zu nehmen und
mich im Moment der größten Unsicherheit von dieser Klippe wegzuziehen, an die
ich seit geraumer Zeit immer wieder geraten bin. Ich dachte ich muss da rüber. Muss
den Abgrund meiner Selbst überwinden. Um auf der anderen Seite das zu finden,
was ich suche.
Aber das stimmt nicht.
Du bist schon hier. Und lässt meine Hand sicher nicht los, wenn ich dann
endlich springe… wenn wir springen - denn auch Du gibst mir das Gefühl, dass du
meine Hand brauchst…
Du bist schon hier…
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Die Weisheit zum Juni:
"Ich glaube, dass die Angst, die man hat, wenn man an einem Abgrund steht, in Wahrheit vielmehr eine Sehnsucht ist. Eine Sehnsucht, sich fallen zu lassen – oder die Arme auszubreiten und zu fliegen." (aus "Whisper" von Isabel Abedi)
Mai-Soundtrack:
Schöner, geheimnissvoller Text :D Und wenn frau bedenkt, wie schnell man nach einem Stolperer vorwärts kommt, weil frau ja nicht hinfallen möchte ... man kann also manchmal schneller ins Ziel stolpern, als man gehen würde ;)
AntwortenLöschenStolperfreie Grüße,
Ralph
Hm.... gar kein blöder Gedanke (natürlich nicht, der kommt ja von DIR, ich weiß ich weiß ^^). Vor allem wenn man bedenkt, dass da im Ziel jemand steht, der einen auffangen könnte.... :)
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