Dienstag, 29. Januar 2019

Wunder?


Ich habe den Film "Wunder" gesehen - 

Der kleine August wird von allen nur Auggie genannt. Seit er ein Baby ist, hat er sich zahlreichen Operationen unterziehen müssen, um richtig atmen und sehen zu können. Sein deformiertes Gesicht macht ihn zum Außenseiter, als er endlich an eine öffentliche Schule geht. Die Meinung seiner neuen Klassenkameraden wiegt natürlich viel schwerer, als die seiner liebevollen Eltern. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten findet Auggie auch an der Schule Menschen, die ihn akzeptieren und bewundern.


Joa.... netter Plot, denkt man sich so. 
Nicht wirklich was Neues zwar und bestimmt hollywoodgemäß verkitscht - War er auch.
Aber vermutlich würde man (ich) trotzdem wenigstens einmal weinen müssen - Ja, musste ich.

Allerdings eher weniger, weil es so anrührend war. Weil man sich am Ende freut, dass alles gut ist.
Der kleine Außenseiter wird geliebt, die scheiß Mobber sind weg und überhaupt sind da auf einmal nur noch tolle Menschen mit tollen Charaktereigenschaften und Lehrer und Eltern, die Kindern noch sowas wie Werte beibringen, und diese zahlen sich am Ende sogar aus und, ja, sogar die, die scheiße gebaut haben, erkennen, wie doof sie waren, und und und...
Ja, ich weine.
Allerdings keine Freudentränen.
Mein Herz ist nicht gerührt.
Es ist verbittert.
Weil es denkt: sentimentale Heuchelei.
Denn was bitte, ist es denn heutzutage noch wert, Werte zu besitzen....?
Freundlich zu sein. Mitfühlend. Offenherzig.

Macht man vielleicht deshalb so überdeutlich sentimentale Filme?
Als verzweifelten Versuch, die Menschen an sowas zu erinnern?
Vermutlich.
Und nicht gerade verwunderlich...

Deformierte Gesichter?
Deformierte Charaktere....!








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Edit, 20:30 Uhr ;

Hm.... Vielleicht gibt es doch kleine Wunder.... lächel....

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