Donnerstag, 6. September 2018

Glück ist simpel.


Müde und angeschlagen vom Tag und körperlichen Beschwerden liege ich auf der Couch.
Dem Fernsehprogramm folge ich nur halbherzig,  es soll mich eigentlich nur vom Schlaf abhalten.
Doch die Rechnung geht nicht auf und der Schlaf sucht mich bereits am frühen Abend heim.
Ein unruhiger Schlaf,  mit seltsamen Traumbildern,  vermischen das Tagewerk,  sorgenvolle Gedanken und das Fernsehprogramm zu einer flüssig - zähen Masse.
Irgendwie finde ich mein Bett... Um kurz darauf zu bemerken,  dass das Fenster noch offen steht und mir ein kühler Wind um die schläfrige Nase weht.
Ich sollte es zu machen denke ich,  aber mein Körper will dem Befehl des Hirns irgendwie nicht nachkommen.
Ich bin schon wieder dabei hinüber zu gleiten,  als sich mein Bewusstsein noch einmal den Weg nach oben bahnt - und feststellt,  dass es gewittert.
Jetzt mach das Fenster zu!
Och nööö... 
Ich ziehe mir die Decke bis zur Nasenspitze und wickle mich ein wie eine Sushirolle.
Regen...  Ein wunderschönes Geräusch...
Ich lausche.
Auch dem leisen Donnergrollen...
Durch halb geschlossene Lieder nehme ich ab und ein zögerliches Aufleuchten am Himmel wahr...
Ich denke an morgen.  An das Wochenende.  Und wie schön es sein wird.
Wie schön allein der Gedanke ist,  mich an dich zu kuscheln und dem Regen zu lauschen.
Einfach nur du und ich.
Welt aussperren.
Nur du und ich und Regen....  
Und vielleicht Kopfkraulen und Vorlesen dazu.  Perfekt.
Und ich lächle,  als ich mir denke,  dass das größte Glück doch manchmal so simpel sein kann....

Gute Nacht.

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