Freitag, 28. Februar 2014

Ein Tag, den ich lieber verschlafen hätte

Ich habe den ganzen Tag versucht, einen Post zu schreiben. Einer der Kategorie "Lass es raus, dann geht's dir besser". Weil ich mich einfach nur scheiße fühle heute. Weil ich schon den ganzen Tag lang gegen so ein beklemmendes Gefühl ankämpfe. Gegen den Drang loszuheulen.
Ich habe versucht dieses Gefühl zu beschreiben. Habe mich an fünf verschiedenen Metaphern versucht. Und immer wieder abgebrochen, weil ich zum einen nicht die passenden Worte finden konnte und zum anderen gemerkt habe, dass dieser Kloß in mir nur größer wird, je mehr ich mich damit befasse. Und genau davor scheine ich Angst zu haben. Ich will dem gar nicht auf den Grund gehen. Ich will gar nicht zulassen, dass dieses "Ding" mich überrollt. Es soll einfach weggehen, verdammt....
Ich will weinen. Und will es doch nicht.... Ich will mich einfach nur ins Bett legen und schlafen......scheiße nochmal....


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Edit., 1.3.2014:

Es ist die Stimme in deinem Kopf, von der du glaubtest du hättest sie zum Schweigen gebracht - und welche nun wieder auf dich einredet. Es ist dieses Gefühl tief in dir drinnen, von welchem du glaubtest du hättest es abgeschüttelt - und welches nun wieder nach dir greift.
Aber mit diesen Gedanken und Gefühlen ist es wie mit kleinen Kindern. Du kannst das ewige Gequängel und das Ziehen am Rockzipfel nicht dauerhaft mit einem Lolli abspeisen. Und wenn du ihnen einfach nur den Mund verbietest, weil sie dir mit ihrer Trotzigkeit und Ungeduld den letzten Nerv rauben, werden sie mit der Zeit nur noch lauter und fordernder. Zu Recht....

3 Kommentare:

  1. Naja, es kommt letztlich auf den Grund an - lohnt es sich, loszuheulen? Wenn ja: machen. Weinen befreit die Seele, oder so. Oder eben erkennen, dass es sich nicht lohnt. Aber das kannst nur Du entscheiden ... Lollis sind definitiv keine Lösung :-D
    LG

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  2. Genau das ist die Frage, lohnt es sich? Ich weiß es nicht.... nein eigentlich nicht. Rein objektiv gibt es keinen Grund dazu, jedenfalls keinen guten.
    Das Ironische ist, dass ich zwar keinen Grund habe zu heulen weil es entsprechende situative Gründe dafür gäbe, aber dass ich mich trotz dessen schlecht fühle und drohe in alte Muster zu verfallen, von denen ich glaubte sie losgeworden zu sein.
    Wenn man so stolz auf sich war und es einem so gut ging die ganze Zeit - und dann von heute auf morgen das alles (mehr oder minder grundlos) einzubrechen droht, man also feststellt wie instabil das Ganze wohl doch noch ist...dann ist das durchaus ein Grund zum Heulen...

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    1. Meine Kenntnisse in Psychologie sind sehr beschränkt - aber objektive Gründe für eine Emotion dürften schwer zu finden sein. Wenn Du damit aber nun schon länger Probleme hast ... ausführlich mit einer Vertrauensperson darüber Reden dürfte jedenfalls eher helfen als schaden.
      Liebe Grüße,
      Ralph

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