Montag, 9. Dezember 2013

Eine Frage

Für alle, die den Post, der hier vorher stand (Verwirrung der Gefühle) bereits gelesen hatten: Ich habe ihn nach erneutem Durchlesen wieder entfernt. Weil der Titel Programm war und ich fand, dass ich hier teilweise schon zu explizit wurde, was ich ja immer ein bisschen versuche zu vermeiden im öffentlichen Raum und stattdessen lieber die Dinge, die mich beschäftigen, um diverse Grundsatzproblematiken (zu denen sich jeder ganz neutral äußern kann) herumspinne.

Also, lieber wieder weg damit und stattdessen eine Frage einstellen, auf die der ein oder andere vielleicht eine Antwort weiß oder die zu einer Diskussion anregt:

Wie findet man heraus, ob man gefühlsmäßig allmählich einfach nur dermaßen Banane ist, so dass man gar nicht mehr rational erkennen kann, ob das absoluter Schwachsinn ist was man da tut - oder ob genau jetzt, wo man eben merkt, dass man einfach auch keine Lust mehr hat, immer nur rational zu sein, der richtige Zeitpunkt wäre, etwas zu riskieren. Auch auf die Gefahr hin, dass es ganz und gar unvernünftig ist.... einfach nur um der Erfahrung, der Bewegung willen..

Oder ganz schlicht und einfach gefragt: Inwiefern kann man sich auf sich selbst verlassen (egal ob auf das Gefühl oder auf den Verstand), wenn man sich genau das überhaupt fragen muss...?

8 Kommentare:

  1. Auf die Antworten bin ich gespannt, da ich auch schon hier und da von meinen Gefühlen definitiv in die Irre geleitet wurde. Zwar gehört das zum Leben dazu, aber bei einigen war hinterher so glasklar, dass ich falsch lag, dass ich mich fragte, warum die Erkenntnis so lange gedauert hat...

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  2. Hm... das baut jetzt nicht unbedingt auf ^^
    Ja, kann schon sein, dass Gefühle einen ziemlich in die Irre führen können. Andererseits denk ich mir, sind sie in dem Moment wenn man sie hat nun mal echt, verstehst du was ich meine?
    Die Frage ist dann vielmehr, sollte man auf das Herz hören oder auf den Kopf?
    Es gibt Situationen, da kann der Kopf eh nix machen, da erübrigt sich das dann. Aber was ist mit Situationen, bei denen beide, Verstand und Gefühl, jeweils ihre Berechtigung haben?
    Ich denke da muss man sich dann entscheiden, ob man ein Risiko eingeht oder nicht...

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    1. Aber es baut vielleicht ein bisschen auf, dass Du nicht allein mit diesen Fragen dastehst? ;-)
      Es kommt ja dazu, dass man hinterher immer klüger ist. (10 Mio ins Phrasenschwein.) Für mich habe ich festgestellt, wäre es besser, mehr auf den Verstand zu hören. Dadurch kann einem natürlich auch was entgehen... Aber das ist halt so meine Erfahrung, ich habe es schon erlebt, dass ich sehr lange meinem Gefühl gefolgt bin, als der Verstand wirklich schon laut brüllte: HÖR AUF, ES HAT KEINEN SINN MEHR! Aber das Gefühl hat die Brüllerei überhört -- leider. Man könnte es Verrennen in eine Situation nennen. Es ist nicht schlimm, sich zu irren, aber wenn es offensichtlich wird, Konsequenzen zu ziehen, das kann so verdammt schwierig sein, wenn das Gefühl nicht einsichtig ist.
      Aber das sind wie gesagt Erfahrungen, die für mich gelten. Und ich sehe auch die Schattenseiten, wenn man zu sehr versucht, sein Leben nur nach dem Verstand auszurichten.

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    2. Siehst du, und bei mir war es stets umgekehrt, immer der Verstand, die Vernunft. Aber letztlich nur deswegen, weil ich einfach zu ängstlich war.
      Und ja, ohne das, nur mit Gefühl, kann man verdammt hart auf die Schnauze fallen. Aber wie du sagstest, das sind Erfahrungen. Und ich fürchte, ich bin gerade an einem Punkt angelangt, an dem ich diese Erfahrungen brauche (s. aktuellen Post), auch wenn sie noch so scheiße sein können... und ich frage mich, ob ich diese ungewohnte Risikobereitschaft jetzt tatsächlich wieder mit Vernunft knebeln soll...

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  3. Gute frage....was sagt das Bauchgefühl??

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  4. Tja... ich glaube das Bauchgefühl ist gerade einfach nur "bockig" und will etwas, von dem nicht nur der Verstand sagt "Du bist bekloppt", sondern von dem auch das Herz nicht wirklich überzeugt ist... *gnaaaahhhh*.... -.-

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  5. Klare Sache: 2:1 dagegen! Verstand und Herz gegen Bauchgefühl - das scheint eindeutig. Nur solange man nicht weiß, worum es geht ... ich bin leider nicht das Orakel von Delphi :-) Vertraue einfach auf Dich und dass Du das Richtige tust.

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  6. Na jetzt enttäuschst du mich aber lieber Ralph, ich dachte DU lieferst hier die Ultimativ-Antwort und weißt ALLES! ^^
    Hm, vertrauen darauf, das Richtige zu tun... vielleicht ist das das Problem.... ich hab langsam das Gefühl, ich hab einfach keinen Bock, das Richtige zu tun, ich hab keine Lust mehr, immer nur vernünftig zu sein.... und ich glaube, gerade weil das Herz hier gar nicht mal so wirklich mitspielt (was mir gerade jetzt erst so richtig bewusst wird, dass es da noch einen Unterschied gibt zwischen Herz- und Bauchgefühl), wäre es ein Risiko, mit dessen möglichen Konsequenzen man deshalb dann leben könnte, ohne dass es einen wieder komplett zerreißt...

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