Sonntag, 24. Juni 2018

Zu viel Ohne.


Zu viel.
Zu viel los, zu viele Gedanken, zu viel Schmerz, zu viele Tage, die den Nächten gleichen.
Und viel zu lange. Ohne.
Beziehungen sind nicht dafür gemacht, so lange auf den Partner zu verzichten.
Nicht auf Dauer zumindest.

Der Blick schweift. Durchs Zimmer. An der Wand das Foto, das meinen Blick nicht erwiedert. In schwarz-weiß. 
Auf dem Schreibtisch der Brief. Worte voll Liebe auf gelbem Grund. Tragen Zukunftsgedanken, die noch geboren werden möchten. 
Einmal innerer Blick und zurück. Dunkel, dann bunt, dann wieder grau. Wieso ist es da so nass? Tränen. Ein ganzes Meer. Mit Wellenschlag und Küstennebel im Morgengrauen... 
Oh bitte, Zeit...hinweg mit dir. Steinige Gegenwart zu moosbedecktem Zukunftspfad...

Ich habe diesen scheiß WhatsApp-Ton nicht gehört.
Und nun schläfst du. Dieser verfluchte eine Haken, wie ich ihn hasse.
Ich sehne mich so sehr nach deiner Stimme, dass dies für den Zusammenbruch des Tages sorgt...

Es ist zu viel. Zu viel Ohne. Ich will mit. Mit dir und wir allein und über alles.
Und du bist selbst schuld. Weil du mich liebst.







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