Freitag, 1. November 2013

Musik und Lyrik

Die Monatsweisheit und der Monatssoundtrack (s. Sidebar) sind zwei temporär gegensätzliche Dinge.
Die Weisheit ist zukunftsgerichtet, für den kommenden Monat. Sie soll etwas sein, was man sich bewusst zu Gemüte führt, sich immer mal wieder vor Augen hält, einen vielleicht ein bisschen leitet durch die kommenden 4 Wochen.
Der Soundtrack hingegen ist das Resultat des vergangenen Monats, das Lied, welches man in dieser Zeit am häufigstens gehört und/oder welches einem am meisten zugesagt hat. Es spiegelt die Grundstimmung der vergangenen Tage.
Und doch haben sie beide etwas gemein: Sie entstehen immer aus gegebenen Anlässen.
Bei der Wahl des Songs versteht sich das von selbst, Musik ist nun mal etwas sehr Gefühlsbetontes, je nach Stimmung wählt man mehr oder minder bewusst diejenigen Lieder aus, die dazu passen, die das Gefühl untermalen, es verstärken, es lindern, je nachdem...
Bei den Zitaten verhält es sich zwar genau umgekehrt, die suche ich nicht bewusst, aber es steckt das selbe Prinzip dahinter: auf ein bestimmtes Zitat wird man nur dann überhaupt erst aufmerksam, wenn es einen aus einem bestimmten Grund heraus etwas sagt.

Alles in allem finde ich es immer irgendwie tröstlich, mich durch die Worte anderer ein Stück weit verstanden zu fühlen. Oder sie auch einfach dann verwenden zu können, wenn die eigenen Worte nicht recht das auszudrücken vermögen, was man eigentlich sagen möchte....

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Weisheit zum November:  "Es gibt keinen größeren Fehler als haben wollen" (Laotse)

Ich werde das jetzt unkommentiert hier stehen lassen. Wer sich aber dazu äußern möchte, der darf das natürlich gerne tun.


Soundtrack zum Oktober: Konstantine - Something Corporate 

Es ist schwer in Worte zu fassen, warum ich ausgerechnet diesen Song gewählt habe, warum er mich derzeit so anspricht/ansprach und es auch schon so viele Male vorher getan hat.
Ich liebe dieses Lied. Und ich höre es seit Jahren bevorzugt immer dann, wenn man eine dieser Phasen durchmacht, die zu bewältigen/zu verarbeiten ihre Zeit brauchen.
Rein textlich betrachtet hat es nie zu einer dieser Lebenssituationen gepasst (höchstens zeilenweise). Und so ist es auch jetzt.
Vielmehr ist "Konstantine", also die Frau die besungen wird, vielleicht als eine Art stellvertretendes Synonym zu betrachten, für all die Situationen, Dinge, Menschen im Leben, die einem immer in irgendeiner Art und Weise bedeutsam sein werden, die immer in Erinnerung bleiben, die etwas veränderten oder auslösten oder bewusst machten...ganz gleich, wie es ausging....

Keine Ahnung....ich weiß nicht warum, aber das Lied vermittelt so ein ganz bestimmtes Gefühl.... bzw. schafft das Lied es, genau diese Gefühle, welche man zu solchen Zeiten hat, aufzufangen. Es scheint einem einerseits zu erlauben, sich eben in diese hineinzusteigern, es scheint zu sagen, du hast ein Recht darauf, dich scheiße zu fühlen - und gleichzeitig baut es einen aber auch auf. Gleichzeitig lässt es nicht zu, dass man sich schlechter fühlt als es nötig ist, gleichzeitig sagt es "es hat alles seinen Sinn, auch wenn du das jetzt nicht sehen kannst"....
Nein....wisst ihr was? Ich kann es nicht beschreiben. Es ist wie es ist. Und jeder, der diesem Lied einmal aufmerksam zugehört hat, der weiß, von welcher Art Lebenssituation ich spreche, wird glaube ich verstehen, was ich meine....(vielleicht...oder auch nicht...man darf ja schließlich nicht davon ausgehen, dass andere so denken, fühlen und handeln wie man selbst....)


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