Sonntag, 26. März 2017

Into the unknown

Kaum schleppt man ein paar Wochen die große 3 mit sich rum, rutscht man in eine halbe Krise.

Nein, das hat natürlich nichts mit der Zahl zu tun.
30 zu werden war letztlich kein Grund zur Panik oder gar Krise.
Nur bisschen seltsam...

Man macht sich vermutlich an diesem Punkt zwangsläufig Gedanken über sein Leben.
Was man bis jetzt so erreicht hat. Und was noch nicht...
Ob man dieses oder jenes hätte besser machen können. Und wenn ja, ob man damit nicht langsam mal anfangen sollte...
Ob Entscheidungen richtig waren. Und wenn nicht, ob es nicht an der Zeit wäre, loszulassen...

Aber man denkt auch darüber nach, was man so geschafft hat.
Was man durchgestanden hat, ohne aufzugeben, obwohl man manchmal keine Zuversicht mehr hatte.
Erkenntnisse, die man gesammelt hat und die einen zwar nicht zu einem Sokrates, aber doch ein Stückchen weiser gemacht haben.
Und man denkt über das Glück nach, welches einem zuteil wurde...

Und trotzdem ist man nie davor sicher, nicht doch wieder mal abzurutschen, den Halt zu verlieren.
Es wird immer Dinge geben, die uns ruhelos sein lassen, nervös, vielleicht auch ängstlich.
Es wird immer Momente geben, in denen wir schwanken, zweifeln, unsicher sind.

Ja, sogar positive Veränderung kann solche Gefühle bewirken.
Die Angst vor dem Ungewissen ist vermutlich nur allzu menschlich.
Für manche Menschen mehr als für andere.

Und wenn man zu enen Menschen zählt, kann man am Ende nur wieder dankbar sein, wenn man einen anderen Menschen an seiner Seite hat, der das versteht.
Der dich für diese Empfindungen und was sie mit dir machen, nicht verurteilt.
Der bei dir ist, wenn du den Halt verlierst - und der dich dann stützt.


Letztlich kommt es nicht darauf an, welche Schritte du tust.
Weil es nie wirklich gewiss ist, wohin sie dich führen. 
Wichtig ist, mit wem du sie tust.
Und dass du dir dessen Hand gewiss sein kannst...

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