Donnerstag, 31. März 2016

Selten seltsam

Die meiste Zeit ist es, als befinde man sich auf der offenen See - sie ist unberechenbar. 
Der Sturm könnte jederzeit losbrechen - und man treibt in der Nusschale umher und muss warten, bis er vorüberzieht.

Ich empfinde stark. Schon immer.
Positiv wie negativ.
Emotionen zu kontrollieren liegt mir nicht.
Ich kann in einem Meer aus Tränen versinken und mich vor Freude in die Lüfte erheben.
Ich kann vor Wut platzen, oder auch vor Glück.
Ich kann ängstlich sein wie ein Kaninchen und mutig wie ein Löwe.
Und oftmals ist es furchbar anstrengend. Diese Stürme auszuhalten.
Man hat es nicht immer leicht als empfindsamer Mensch.

Deshalb bin ich fast dankbar um solche Tage wie heute.
Fast. Wären sie nicht gleichzeitig so unheimlich seltsam.
Vielleicht weil so selten.
Es ist selten und seltsam, nichts zu spüren...
Es fiel mir auf, als ich einen Film schaute.
Liebesszenen, Todesszenen, Szenen voller Rührseligkeiten.
Nichts.
Keine Träne, kein Lachen, nichts.
Ich mache den Test... denke an gewisse Dinge, gewisse Menschen...
Nichts....

Es ist definitiv weniger anstrengend.
Aber am Ende einfach viel zu seltsam.
Eine sonst so lebendige See wie erstarrt... vollkommen unnatürlich...
Seltsam.


... so bin ich einfach nicht ... 

2 Kommentare:

  1. gewöhn es dir gar nicht erst an, irgendwann kommt der punkt, wo du mühselig dran arbeitest, es dir wieder abzugewöhnen. es ist nicht schön :(

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    1. Ich glaube, ich bin gar nicht in der Lage, mir das anzugewöhnen... wie gesagt, so bin ich einfach nicht...

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