Samstag, 12. September 2015

(Un)ausgesprochen.

"Oft schweigt man bei den Menschen, denen man am meisten zu sagen hätte." (unbekannt)

Ein wahrer Satz und das sogar in verschiedenen Situationen.

Man schweigt, weil man Dinge nicht auszusprechen wagt.
Aus Angst, dass das Gegenüber nicht auf die gleiche Weise empfindet.
Aus Angst, dass es die Dinge nur unnötig verkompliziert, dramatisiert.
Aus Angst, dass einen diese Empfindungen selbst überwältigen, wenn man sie erst einmal ausgesprochen hat.
Das ist ziemlich dumm.
Und deshalb bin ich froh, dass ich es ausgesprochen habe... Zumindest einen Teil davon...
Werde ich noch mehr sagen?
Ich weiß es nicht.
Es ist erst der Anfang...

Man schweigt, weil man es leid ist.
Leid, zum hundertsten Mal dieselben Dinge zu sagen, dieselbe Diskussion zu führen.
Leid, dabei immer wieder nur aufs Neue festzustellen, dass es die Mühe nicht wert ist.
Leid, diese Wut und Enttäuschung immer wieder aufs Neue zu empfinden.
Das ist ziemlich klug.
Und deshalb bin ich froh, dass ich es nicht ausgesprochen habe... Zumindest nicht alles...
Werde ich weiter schweigen?
Ja.
Es ist das Ende.

2 Kommentare:

  1. manchmal hilft reden nicht, dann schweigt man, weil man angst hat vor der endgültigen antwort. leider gibt das schweigen sie einem ohnehin, man ist nur noch nicht bereit, sie zu hören.

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