Sonntag, 14. August 2016

Das Glück des Vermissens

Vermissen.
Im Duden wie folgt definiert:"Sich mit Bedauern bewusst sein, dass jemand, etwas nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, und dies als persönlichen Mangel empfinden."
Richtig. Klingt nicht sehr schön.
Ist es ja auch nicht.
Und je nachdem, was man vermisst, ist dieses Gefühl in Intensität und Ausdruck variabel.
Vielleicht hat man einen Gegenstand verloren, der einem wichtig war.
Vielleicht, weil man mit diesem etwas verbunden hat, ein Gefühl, eine Erinnerung.
Das ist schade, ärgerlich. Aber letztlich war's ein Ding.
Das Gefühl bleibt.
Schwieriger wird es schon, wenn man jemanden vermisst.
Auch hier das Schlüsselwort: Gefühl.
Vermissen ist ein Gefühl.
Und eben kein schönes.
Es fehlt etwas. Ohne das fühlt es sich ziemlich leer an.
Man selbst fühlt sich irgendwie leer(er), unvollständig, traurig...
So viele Facetten hat das Vermissen...

... und auch eine, an deren Ende doch noch etwas Gutes steht.
Etwas, was sich zu guter Letzt sogar als Glück erweist:
Dann, wenn man weiß, dass das Vermisste wiederkehrt. Ganz sicher.
Und dass es einen guten, ja sogar sehr guten Grund gibt, warum man vermisst...
Weil man schließlich nur vermisst, was einem wirklich etwas bedeutet...

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