....und manche Situationen sind einfach nur so verdammt.... beschissen!... dass man nicht mal mehr heulen kann. Und ganz ehrlich, sowas hasse ich noch mehr, als ein unaufhaltsamer Tränenstrom... weil es sich wie eine heiße Bleikugel anfühlt, die irgendwo zwischen Magen und Herz rumliegt und dich von innen erdrückt...
Aber wer weiß, vielleicht kommt es auch noch, dass ich es rauslassen kann. Vielleicht bin ich dazu momentan noch zu.... wütend... und zu resigniert....
Mir ist es ja allmählich schon fast peinlich, euch quasi am laufenden Band vollzujammern. Ihr müsst euch ja langsam auch mal denken "Alte, reiß dich jetzt mal zusammen, irgendwas machst du falsch!"
Tue ich das? Mache ich alles einfach nur falsch? Nun, ich würde sagen, das kommt auf die Betrachtungsweise an. Man könnte sagen, ich mache einen Fehler, immer wieder meine Hoffnungen in andere Menschen zu setzen, anstatt mich auf mich selbst zu konzentrieren, auf die anderen Aspekte meines Lebens außerhalb der Suche nach...Liebe...
Liebe dich selbst und dann wirst du von anderen geliebt, oder wie war das? Ne doofe Binsenweisheit, wenn ihr mich fragt, viel zu pauschal. Denn so einfach ist es nicht. Ich kann ja schließlich auch nicht mit mir selbst die Art von Beziehung eingehen, die ich mir wünsche... Und was wünsche ich mir?
Akzeptanz und Wertschätzung meiner Person. Und das sind keine zu hohen Ansprüche verdammt nochmal! Und genau so betrachtet mache ich auch keinen Fehler. Denn letztlich scheitert es in irgendeiner Form immer daran. Ich bin bereit zu geben - aber ich will auch was zurück. Und ich lasse mich weder als Sorgenmüllhalde noch als Spielball benutzen. Und so gesehen liebe ich mich auch selbst - denn so lasse ich mich nicht behandeln.
Ich weiß durchaus, dass ich selbst auch nicht gerade unkompliziert bin und ich habe auch so meine Eigenheiten und meine Päckchen, mit denen ein Partner erst mal klarkommen muss. Aber Wertschätzung sollte man niemals einfordern müssen!
Und es ist nun mal nicht respektvoll, wenn sich jemand nicht die Mühe macht, sich mal in dich hineinzuverstzen, sich nicht einmal zu fragen, was sein Verhalten bei dir auslöst, wie du dich fühlst dabei. Und das auch noch, wo du dich die ganze Zeit bemühst, mit diesem Menschen mitzufühlen, weil du weißt, dass er es gerade nicht leicht hat. Und dann wird darauß ein Balanceakt, zwischen Nachsichtigkeit und Geduld und dem Einfordern dessen, was nun mal auch dir zusteht: das Gefühl, ein wichtiger Teil im Leben des anderen zu sein...
Also, woran liegt es, dass alles immer wieder zum Scheitern verurteilt ist? An mir? An den anderen? Oder sind es immer wieder und wieder diese verfluchten Umstände? Weil es mir auch einfach nicht vergönnt ist, mal einen Menschen kennenzulernen, ohne dass irgendwelche Widrigkeiten das begleiten. Ohne, dass man viel zu früh bereits Probleme wälzen und sich gegenseitig die weniger guten Seiten an sich offenbaren muss.
Einfach nur mal ein unbeschwertes, unkompliziertes Verlieben.... irgendwie hab ich das nicht drauf. Entweder hat meine ganze Generation das nicht drauf und wir sind allesamt viel zu problembeladen - oder ich bin ein Magnet für solche Geschichten. Ich weiß es nicht....
.... ich weiß nur, dass ich jetzt verdammt gerne weinen würde. Es raus lassen, hinter mir lassen... schon wieder....
Stattdessen stehe ich am Herd und hacke frustriert mit einem Messer auf das gefrorene Chili ein, damit es schneller auftaut. Das Chili, das ich für Dich gekocht hatte... und es einfrieren musste, weil Du nicht kamst... und im Schlafzimmer liegt noch Deine Decke. Ich habe sie nicht weggepackt, weil ich dachte, dass du eh bald wieder hier bist... bei mir....
Und dass dann alles gut werden würde, besser, als beim letzten mal, leichter. Weil ich mein eigenes "Päckchen" wegpacken wollte, um dir besser helfen zu können, Deines zu tragen...
Scheiße.
:( ich kann es förmlich spüren, die verletztheit und enttäuschung. es ist schwierig, es gehört glaube ich auch soviel glück dazu, einen "richtigen" menschen kennenzulernen. ich finde es bewundernswert, dass du es schaffst, das vertrauen nicht zu verlieren. lass dir das nicht kaputt machen.
AntwortenLöschenIrgendwie "witzig", dass du sagst, du könntest es förmlich spüren... hier, über Geschriebenes, über ein Medium.... und andere Menschen, DIE Menschen, um die es geht, spüren es in der Realität eben nicht, begreifen es einfach nicht.... und das wiederum begreife ich nicht, wie man so wenig empathisch sein kann...
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