Irgendwie finde ich diese Zahl, wenn ich sie da so stehen sehe, harmonisch.
Ich weiß auch nicht wieso, aber sie gefällt mir.
Vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen.
Obwohl ich es mir echt abgewöhnt habe, ein neues Jahr mit diesem seltsam melancholisch-hoffnungsvollen Gefühl zu beginnen.
Genauso, wie dem alten hinterher zu trauern.
Das Leben nimmt nun mal unaufhörlich seinene Lauf, und auch in diesem weiteren Jahr wird es garantiert die gleichen Höhen und Tiefen geben, wie auch all die Jahre zuvor.
Und auch diesen Kram mit den guten Vorsätzen spar ich mir.
Das meiste macht man ja doch nicht....und wenn doch, brauch ich mir das vorher nicht um kurz nach 12 Uhr Mitternacht vorzunehmen und halb betrunken meine halbe Umwelt das wissen lassen.
Genausowenig muss ich es als ein Bilanz-Ergebnis des vergangenen Jahres niederschreiben, damit es mich ständig mit erhobenem Zeigefinger mahnend daran erinnert....
Wenn ich Böcke habe oder etwas gemacht werden muss, dann mach ichs, und wenn nicht is auch gut.
Ach so, außer einer Sache vielleicht, die mir am Silvester-Abend aufgefallen ist: Ich sollte echt mal lernen, wie man Hosen gescheit umnäht.... -.-
Ansonsten hab ich ehrlich gesagt auch grad keine Lust, über das vergangene Jahr zu resümieren. Ich ziehe unterm Jahr genug Bilanz, eben immer dann, wenn es mir erforderlich zu sein scheint. Warum am Ende nochmal alles zusammenfassen?
Und wie schon gesagt, alles hat so seine Höhen und Tiefen, sein Gutes wie sein Schlechtes, sein Aufregendes wie Langweiliges, sein Glück und sein Pech....
Natürlich hofft man immer, dass das Gute überwiegen wird. Und ja, natürlich gibt es Dinge, die man schon so lange machen will, oder auf die man schon so lange wartet und hofft, dass es vielleicht im neuen Jahr endlich dann doch mal funktioniert, kommt.... Aber schlussendlich weiß man nicht, was sein wird und man muss sich überraschen lassen.
Um das alte Jahr abzuschließen stelle ich meinen über das Jahr erstellten Soundtrack 2011 nun noch mal komplett ein.
Das ist dann eigentlich auch gleichzeitig ein Resume, da ich jemand bin, der Musik nicht einfach nur zum Berieseln hört sondern mit bestimmten Liedern bestimmte Ereignisse und Gefühle verbindet.
Musik untermalt, verstärkt, lindert....Und zeichnet deshalb in diesem Fall eine subtile Bilanzkurve von meinem 2011:
- Januar: 30 Seconds to Mars - Hurricane (seltsames Video, wunderbarer Song)
- Februar:Leona Lewis - Run (einfach weil's schön ist)
- März: Anni Lenox - Into the West (Der perfekte Soundtrack für den Irland-Urlaub)
- April: Mark Knopfler - Romeo and Juliet (die wahrscheinlich schönste Version der berühmten Liebesgeschichte - heiter, melancholisch und irgendwie sexy)
- Mai: Emiliana Torrini - Jungle Drum (macht Sommerlaune)
- Juni: Tanz der Vampire Musical - Totale Finsternis (Musicals...die Disney-Filme für Erwachsene)
- Juli: Sunrise Avenue - Stormy End (ich liebe es, wenn auf einem Konzert ein bestimmtes Lied ein bestimmtes Gefühl auslöst...einfach so....)
- August: Tanz der Vampire Musical - Carpe Noctem ("...wirklich ist nur woran wir glauben, flieh vor dem, was dich bewacht, lass dir nicht deine Träume rauben...")
- September: Adele - Rolling in the Deep (die Frau hat einfach Power in der Stimme und zugleich eine gewisse Sensibilität)
- Oktober: Nine Inch Nails: Closer (lange vergessen, wieder entdeckt.... und es is' schon irgendwie geil...*g*)
- November: Something Corporate - Konstantine (ein fast 10-minütiges Suchen und Finden der Liebe.... schön.)
- Dezember: The Shipping News Soundtrack - Theme 01 (abgesehen davon dass der Film sehr sehenswert ist verbinde ich mit dieser Melodie dass unaufhörliche, wunderschöne und zugleich schmertzliche Sehnen nach Freiheit...in jeglichem erdenklichen Sinne)
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So. Und um das neue Jahr zu beginnen, wünsche ich euch allen einen guten Start und beginne gleich mal mit dem Zitat des Monats für Januar 2012, welhes ich zu Jahresbeginn sehr passend finde:
"Ein wichtiger Punkt der Lebensweisheit besteht in dem richtigen Verhältnis, in welchem wir unsere Aufmerksamkeit teils der Gegenwart, teils der Zukunft widmen, damit nicht die eine uns die andere verderbe."
Arthur Schopenhauer
Und, wenn ich das anfügen darf: Was die Vergangenheit betrifft, sollte man nicht in ihr leben, aber sie auf keinen Fall vergessen. Denn sie hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir jetzt sind und trägt auch zu dem Menschen bei, der wir vielleicht noch sein werden.
Hm, das mit der Jahreszahl habe ich übrigens ebenso empfunden - die Zahl "2012" fühlt sich irgendwie...harmonischer, weicher an als "2011", auch mir fehlen hier die Worte, um zu beschreiben, wie ich darauf komme.
AntwortenLöschenIch liebe deine Soundtrack-Liste. Daran merkt man, dass Musik dir viel bedeutet - sonst hättest du nicht solche Songs ausgewählt. Und "Stormy End" ist auch dabei! ;D
Liebe Grüße...