Donnerstag, 10. September 2009

Dünnpfiff und Gespenster-Uhren

Wieso nur komm ich eigentlich so überhaupt nicht auf Veränderungen klar?
Wie zur Hölle geht das? Das Leben so zu nehmen, wie es kommt?
Wie macht man das?
Werd ich das denn nie lernen?

Seit 2 Wochen hab ich Magenprobleme, seit 3 Tagen lieg ich deswegen richtig flach.
Und wie ich mich kenne - und mich so ziemlich jeder, der das hier lesen wird kennt - liegt die Vermutung nahe, dass das zumindest teilweise auch einfach psychischer Natur ist.
Weil ich mich unglücklich fühle.
Weil ich gerade mal nach einer Woche seit der Veränderung am liebsten die Flinte ins Korn werfen würde, weil es mal wieder nicht dem entspricht, wie ich mir mein Leben vorstelle.
Aber wie stelle ich es mir eigentlich vor?
Drei Tage im Bett lassen den Gedanken großen Spielraum.
Nur ist der leider in zunehmendem Maße unrealistisch.
Oder doch nicht?
Mein Hang zur Träumerei und mein gleichzeitig ziemlich stark ausgeprägter Vernunftssinn sind zwei Komponenten, die sich noch nie vetragen haben. Ist aber auch echt ne scheiß Charakterkombination, findet ihr nicht?
Ich suche immer noch nach einer ganz besonderen Aufgabe, etwas, bei dem ich mit Sicherheit sagen könnte "und das will ich machen, damit werde ich glücklich"
Und es ist auch nicht so, als ob mir da gar nichts einfallen würde. Vielleicht falle mir sogar ein paar Sachen zu viel sein, vielleicht ist genau das das Problem. Weil ich mich nicht entscheiden kann. Oder ist es doch eher, dass mich keines davon wirklich überzeugt?
Und dann kommt es zu den dollsten Kombi-Vorstellungen.....und diese sind vernunfts-technisch gesehen so absolut gar nicht als realistisch einzustufen.
Ich liege also mit wehem und nervösem Magen im Bett, blase Trübsal und durchforste zwischendurch das Internet in der Hoffnung auf den alles erleuchtenden Click, der mir wundergleich endlich den richtigen Weg weist....
Ich weiß dass das nicht passieren wird, aber so habe ich wenigstens das Gefühl, nicht tatenlos zu sein (was ganz schön grotesk ist, schließlich liege ich seit 3 Tagen im Bett).

Verdammt noch mal, was ist bloß los mit mir?
Behalten mal wieder die Menschen, die mich echt gut kennen recht und in einem halben Jahr werd ich nicht mehr nachvollziehen können, warum ich mich so angestellt hab?
Oder ist es diesmal ne wirkliche Krise, weil das einfach keine Kinderkacke mehr ist, sondern Entscheidungen, die wirklich mein Leben beeinflussen?! Warum hab ich bloß die ganze Zeit das Gefühl, dass ich von einer unsichtbaren Sanduhr begleitet werde?
....oder vielleicht hab ich auch einfach nur zu viel Michael Jackson, ergo zu viele hoffnungsvolle Lieder über eine bessere Welt gehört -.- ......
Aber es widerstrebt mir den armen Michael für diese Scheiße verantwortlich zu machen, das fühlt sich einfach nicht richtig an.
Deshalb muss es eins von den ersten beiden sein.
Sofern es das erste ist, hätte ich kein Problem, weil ich dann irgendwann endlich glücklich sein werde, mit dem was ich tue. So überzeugt und so.
Und ist es das zweite, kann ich nur hoffen, dass die Gespenster-Sanduhr nicht ganz so schnell rieselt....





Auf jeden Fall muss dringend die Weisheit zum September geändert werden....

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