Und welch verkehrte Welt ist es dann, wenn eine Zensur genau den oppositionellen Sinn erreicht? Wenn Gutes so zensiert wird, dass es einfach nur noch Rotz ist?!
Vielleicht erinnert ihr euch noch, als ich nicht mit wenig Stolz und Vorfreude verkündet hatte, dass ich den Presseartikel über unser Ferienprogramm in der Kita schreiben darf.
Nun hieß es ja die ganze Zeit: Warten.
Warten, ob die Arbeit gut genug ist, damit sie genommen wird, warten, ob die Mühe sich gelohnt hat.
Nun, das hat sie.
Oh ja. Das hat sie.
Aber auf welch bittere und schlussendlich sarkastische Weise....
Es ist eine Sache, eine Arbeit nochmals zu überarbeiten, d.h. in dem Fall, sie etwas kürzen (auch wenn ich es immer noch nicht verstehe, wie ein Artikel für eine ONLINE(!)Zeitung zu lang sein kann....aber lassen wir das....).
Das hat die Chefin getan, ein wenig gekürzt und dem zu Folge den Satzbau teilweise etwas umgestellt.
Das ist ein bisschen wühlen, sortieren und zurechtrücken. Und das ist ok.
Nicht ok allerdings ist, wenn in der Arbeit, mit der man sich Mühe gemacht hat und die gegen jeglichen berühmten Gestank des Eigenlobs immun ist, weil man wirklich zu Recht behaupten kann "Das ist gut", - nicht weltklasse, nicht weltbewegend, nicht herausragend oder in besonderem Maße bemerkenswert, aber GUT verdammt noch mal - wenn dann in dieser so tief gewühlt wird, dass sie letztlich komplett umgegraben und auch noch neu bepflanzt wird....und DANN eine schlechte Saat aufgeht! DAS ist überhaupt nicht ok!
Was zur Hölle arbeiten denn da für Zeitungsfritzen? Was für ein ärmliches Blatt ist das? Was für schlecht bezahlte Arbeitsplätze müssen das sein, damit offensichtlich jeder, der des ABC's mächtig ist, dort arbeiten kann?
Ihr mögt nun vielleicht denken, dass ich mich gerade auf sonst einem Höhenflug befinde, aber als ich "meinen" Artikel entdeckt habe....ich war selten so maßlos enttäuscht gewesen!
Auch wenn es nicht zur Bestseller-Autorin reicht, ein gewisses Schreibtalent kann ich mir durchaus und mit gesundem Stolz zuschreiben.
Aber was diese Quarkköpfe aus meinem Artikel gemacht haben, ist purer Rotz!
Das hätte ich in 5 Minuten ausgekotzt gehabt!
Nein, halt, das ist nicht wahr.
Hätte man von mir verlangt, einen Artikel ohne jeglichen Informationsgehalt und mit leicht retardierter Wortwahl zu verfassen, hätte ich dafür sicher Tage gebraucht.
Weil ich es nicht fertig bringen würde, sowas abzuliefern.
Aber bitte, überzeugt euch selbst und sagt mir, ob ich zu viel Galle spucke, weil einfach mal wieder die falschen Leute am entscheidenden Hebel sitzen, oder ob doch ich es am Ende bin, die in einer verdrehten Welt lebt...
Hier mein Original:
Aus alt mach neu! – Technik, Mode und Natur in der Kita
In diesen Herbstferien ging es in der Kita Albert Schweitzer drunter und drüber!
Frei nach dem Motto „aus alt mach neu“ konnten Kinder und Erzieher in Form einer
Vielfalt von Angeboten vor allem eines feststellen:
Es muss nicht immer das Neuste vom Neuen sein; oft sind es die einfachsten Dinge, die am effektvollsten sind. Zahlreiche Workshops und Angebote verschiedenster Art brachten also ein wahrlich buntes Treiben in den Kita-Alltag.
Für jeden war etwas dabei.
Die ersten Woche verbrachte ein Teil der Kids erneut im Langenselbolder Naturfreundehaus, wo sie wieder einmal feststellen konnten, dass Wald und Wiese doch die schönsten Spielplätze sind, die man sich wünschen kann, und sie ihre Kreativität spielen lassen konnten, wenn es darum ging aus schlichten Stöcken und Stämmen eine funktionsfähige Brücke zu bauen, um „reißende Flüsse“ zu überqueren.
Was man mit solch einfachen Materialien noch alles anstellen kann, zeigte einer unserer Erzieher den Kids in Form der äußerst interessanten und lehrreichen Thematik der Bionik, die er ihnen in Form von Fallschirmbauen praktisch verdeutlichte und die Kids zum experimentieren anregte.
Doch auch die „daheimgebliebenen“ Kids hatten ihren Spaß in dieser ersten Woche, die vornehmlich von zahlreichen Spielangeboten geprägt war.
Ein Experiment auch hier: Sind alte Spiele denn wirklich „altbacken“?
Nein, sind sie nicht! Die Klassiker der Kreis- und Bewegungsspiele finden heute immer noch genauso viel Anklang wie zu früheren Zeiten!
Den Höhepunkt der ersten Woche stellte eine Übernachtung im Hort inklusive Nachtwanderung dar.
Im Nebenraum ging es unterdessen heiß her: Aus alten Klamotten und Stoffresten zauberten einige Kids in unserer „Topmodell-Schneiderei“ wunderbar kreative und schrill-bunte Outfits, die sie am letzten Ferientag voller Stolz in einer Modenschau präsentierten.
Vor diesem Spektakel allerdings gab es noch eine leckere Stärkung für die gesamte Kita: Zwei Erzieher mit jeweils einer Kindergruppe lieferten sich ein spannendes Kochduell, dessen kulinarische Ergüsse anschließend von allen genossen und bewertet wurden.
Und hier der Rotz, der daraus geworden ist....
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