...so, endlich, die Prüfungsphase ist rum und das erste Semester vollbracht (also, hoff ich jedenfalls, die Ergebnisse dauern ja noch ein Weilchen...).
Ein gutes Gefühl. Irgendwie...
Und doch haben mich in den letzten Wochen leichte Zweifel beschlichen, ob ich hier eigentlich wirklich das Richtige tue...oder besser gesagt, ob ich das tue, was ich wirklich will.
Die Frage ist mal wieder, woran man das messen sollte.
War eine Entscheidung wirklich nur dann gut und richtig, wenn man sich rundherum glücklich fühlt? Bzw., wie fühlt sich eine "richtige" Entscheidung denn überhaupt an? Oder darf sie überhaupt nur fühlen, sollte sie nicht auch denken?
Das altbekannte Problem...
Wenn ich jedenfalls total und absolut ehrlich in mich hineinhorche, dann ist das, was ich gerade mache, der Weg, den ich eingeschlagen habe, nicht das Nonplusultra...
Aber andererseits bin ich mir erstens gar nicht mal so sicher, was eben das denn überhaupt wäre oder ob es das überhaupt gibt. Ich habe lediglich eine, alles in allem und universal betrachtet, nur eine recht vage Vorstellung davon, so wie vermutlich die meisten Menschen.
Und ich glaube, das ist auch gar nicht so schlimm.
So lange wir Ziele haben. So lange wir etwas haben, das wir beabsichtigen und natürlich auch verfolgen.
Auch, wenn es vielleicht nicht das ist, was wir uns unter dem "perfekten" Leben vorstellen, wenn es nicht gänzlich mit dem übereinstimmt, was wir nur in unseren Gedanken und Träumen realisieren.
Denn ich zweifle ehrlich gesagt nach wie vor, dass absolut ALLES, was in unseren Köpfen und Seelen da so kreucht und fleucht, auch tatsächlich zu verwirklichen ist. Manchmal geht es eben einfach nicht, zumindest nicht genauso...oder?
Ich bewege mich ja schließlich mit dem, was ich tue, nicht in eine komplett andere Richtung, weg von dem, was ich will. Oder glaube zu wollen...Es ist nur nicht der direkte Weg.
Oder vielleicht ist es sogar ein ganz anderer, aber einer, der mir auch recht gut gefällt und den ich weiter erkunden möchte. Zumindest jetzt noch.
Wer weiß, vielleicht ist irgendwann die Zeit, wieder umzukehren, und diese Feststellung wird erst mal bitter sein. Vielleicht entdecke ich aber auch wieder neue Wege, an die ich noch gar nicht dachte und nicht entdecken würde, wenn ich den momentanen Weg schon jetzt wieder verlassen würde....
Es ist das ewige Spiel, der ewige Kreislauf.
Das ewige Suchen und Finden, die ewige Zerissenheit zwischen denken und fühlen.
Wir dürfen nicht nur warten, müssen auch tun, wir dürfen nicht nur tun, müssen auch mal warten.
Wer soll sich denn da bitte noch auskennen...
Deshalb ist es vielleicht wirklich das Beste, wenn man sich Folgendes immer mal wieder sagt, wenn die Unsicherheit nach einem greift:
IN THE END WE JUST REGRET THE CHANCES WE DIDN'T TAKE
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Ich jedenfalls gönne mir jetzt bei allen Irrungen und Wirrungen und nach all der geistigen Anstrengung der letzten Wochen erst mal 2 Wochen süßes Nichtstun ;)
Das muss auch mal sein.
Hmmm...grummel...irgendwie scheint mein Kommentar nicht angekommen zu sein, also noch mal. :-)
AntwortenLöschenDas fand ich total schön: "Vielleicht entdecke ich aber auch wieder neue Wege, an die ich noch gar nicht dachte und nicht entdecken würde, wenn ich den momentanen Weg schon jetzt wieder verlassen würde...."
Ich glaube, das ist wirklich so - dass es nur wichtig ist, dass wir überhaupt einen Schritt machen, uns bewegen - dann können Möglichkeiten kommen. Und sogar solche, die wir vorher überhaupt nicht "auf der Rechnung" hatten.
LG an dich!
Liebe Meike, das hast du schön gesagt...ja, vielleicht ist es wirklich einfach wichtig, nicht stillzustehen...
AntwortenLöschenDanke und LG zurück :)