Es gibt Zufälle im Leben, die einfach viel zu strange sind, als dass sie noch als solche durchgehen könnten.
Weswegen sich mir unweigerlich die Frage aufdrängt, ob es nicht soch so etwas Bestimmung gibt.
Ich bin irgendwie kein Fan von Vorherbestimmung. Weil Weil ich weder glauben will noch kann, dass unser Leben von irgendetwas oder irgendjemandem schon geplant wurde. Denn das würde doch bedeuten, dass wir alles andere als selbstbestimmt sind und es soetwas wie einen freien Willen praktisch nicht gäbe.
Nein. So romantisch oder magisch so eine Schicksals-Vorstellung vielleicht auch manchmal sein mag.....Ich glaube, dass wir Verantwortung tragen müssen für unsere Entscheidungen, die wir treffen und für unser Handeln.
Bliebe also, wenn einem wirklich seltsame Dinge wiederfahren, nur noch die Zufalls-Theorie übrig.
Und an die kann ich auch nicht so wirklich glauben, wenn diese Dinge einfach zu krass sind und eben zu bedeutsam erscheinen, als dass es....naja, Zufall sein könnte!
Keine leichte Sache, das Ganze...
Und deshalb spüre ich nun schon seit 3 Tagen eine unglaubliche Unruhe in mir, weil ich einfach nicht weiß, wie ich dieses Ereignis, was mir wiederfahren ist, deuten soll.
Es scheint mir viel zu bedeutsam, als dass ich es einfach übergehen könnte.
Die Sachlage ist aber viel zu kompliziert und vor allem zu angespannt, als dass ich wirklich den Mut aufbrächte, das zu tun, was ich gerne tun würde...
Wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht sind die Angelegenheiten niemals einfach. Besonders, wenn man es mit sehr emotional veranlagten Menschen zu tun hat und obendrein selbst noch so einer ist.
Dann passiert es, dass man verletzt wird...und das lässt einen einfach nicht los. Dieses Gefühl der Enttäuschung bleibt immer irgendwie da, egal was man versucht. Zumindest dann, wenn es nie wirklich geklärt wurde, wenn es nie zu einer Ausprache kam.
Und es kotzt mich an!
Es wiedert mich an, dieses Gefühl, weil ich so machtlos dagegen bin, weil es einfach nicht gehen will, egal was ich auch tue, denke, beschließe....
Die ganze Zeit lag es einfach nur brach, wie ich nun feststellen musste.
Und deshalb frage ich mich: War das nur Zufall?
Oder war das ein Hinweis?
Ein Hinweis, JETZT nochmal zu versuchen, die Sache anzupacken.
Nur wie? Was genau sollte ich tun, sagen?
Und vor allem: würde es etwas nützen?
Die Angst vor einer weiteren Enttäuschung ist viel zu groß.
Aber ich könnte mit diesem Risiko vielleicht sogar leben, wenn.....ja, wenn da nicht immer noch die Enttäuschung und das Unverständnis vom ersten mal so schmerzhaft an mir zerren würden....
Zufall? Dann hat er es etwas übertrieben....
Bestimmung? Dann hat sie sich nicht deutlich genug ausgedrückt....
Ich glaube ebenfalls weder an Bestimmung noch an Zufälle. Vielmehr daran, dass wir durch unser Tun, Denken und Handeln bewusst oder unbewusst unsere Realität erschaffen.
AntwortenLöschenHm, gerade habe ich gelesen, dass wir uns selbst nichts erschaffen, was wir nicht zu bewältigen in der Lage wären.
Was einen in solch schwierigen Momenten natürlich nicht unbedingt fröhlicher stimmt, weil es einem nicht wirklich sofort weiterhilft. Hm...hm...alles nicht so einfach.
LG! Meike
PS: Dein September-Zitat ist super.
Die Sache ist die, dass wir nicht nur selbst Situationen erschaffen, sondern eben auch ungewollt in welche hineingestoßen werden. Man war also in dem Sinne selbst gar nicht beteiligt und weiß folglich eben nicht, was jetzt von einem selbst aus zu tun am Besten wäre.
AntwortenLöschenHmmm, na ja, manchmal ist es wohl einfach so, dass man nichts an dem ändern kann, was die anderen tun - man kann an deren Beispiel vielleicht nur für sich selbst feststellen, dass man so niemals handeln möchte. Das hilft einem vielleicht nicht unbedingt, aber wenigstens hat man dann was aus der Begebenheit für sich selbst mitgenommen...hm...
AntwortenLöschenApropos etwas aus den Begebenheiten mitnehmen oder lernen...da bin ich dir übrigens auch wirklich dankbar für deinen Kommentar letztens, weil mir das nochmals vor Augen geführt hat, wie wichtig es ist, Klarheit für sich und den anderen zu schaffen. *liebsag*